Milliardendeal: US-Medienaufsicht erlaubt Fusion von Paramount und Skydance Media
25. Juli 2025

Nun also doch. Rund ein Jahr nach der Ankündigung hat die US-Kommunikationsbehörde FCC nun grünes Licht für die 8,4-Milliarden-Dollar-Fusion (7,15 Milliarden Euro) von Paramount Global mit Skydance Media gegeben. Die Zustimmung der Behörde war notwendig, weil zu Paramount auch der Sender CBS gehört.
Zwischenzeitlich war die Übernahme zum Politikum geworden, da US-Präsident Donald Trump gegen CBS wegen angeblicher Einmischung in den Wahlkampf vor Gericht zog. Auslöser hierfür war ein langes Interview mit Kamala Harris in der Sendung „60 Minutes“, Trumps Gegenkandidaten bei der letzten Präsidentschaftswahl. Dieses habe der Sender laut Trump so geschnitten, dass eine schwache Antwort kaschiert worden sei. „60 Minutes“ bestritt dies und veröffentlichte auch ein Transkript, um die Vorwürfe zu entkräften. Obwohl US-Medienrechtsexperten das Unternehmen in einer starken Position sahen, stimmte Paramount einem 16 Millionen Dollar schweren Vergleich mit Trump zu. Das wurde von vielen in der Branche als Einlenken zur Rettung des Paramount-Verkaufs gesehen. Zudem wurde zuletzt die Absetzung von Trump-Kritiker Stephen Colbert bekannt.
Skydance und sein Investmentpartner Red Bird Capital sicherten der FCC zu, sich für einen unvoreingenommenen Journalismus einsetzen zu wollen, bei dem unterschiedliche Standpunkte repräsentiert werden. Gleichzeitig schaffte Paramount seine Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion ab. Skydance teilte der FCC mit, dass es bei dem neuen Unternehmen keine derartigen Initiativen geben werde. Die Trump-Regierung betrachtet derartige Maßnahmen als diskriminierend.