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Metz nach der Insolvenz auf Investorensuche

28. Januar 2015

Der Geschäftsbetrieb der Metz-Werke geht gut zweieinhalb Monate nach der Insolvenz-Anmeldung weiter. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird Anfang Februar gerechnet. Unterdessen sucht das Unternehmen nach einem geeigneten Investor. Rund 110 Arbeitsplätze sollen langfristig abgebaut werden.

Produktion, Vertrieb und Service wurden fortgeführt, die Umsätze und Ergebnisse liegen Unternehmensangaben zufolge über Plan. Der Gläubigerausschuss hat gestern dem Restrukturierungskonzept einstimmig zugestimmt. Der Betriebsrat ist ebenfalls am Umstrukturierungsprozess beteiligt.

In puncto Investorensuche sieht das Unternehmen sich auf einem guten Weg: „Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist das vorliegende Interesse von Investoren durchaus ermutigend“, betonte Exner. „Zeigt es doch, wie hoch das Renommee ist, das Metz mit Recht weiterhin genießt.“ Um einen Investor finden zu können, muss das Unternehmen jedoch die Verlustzone verlassen und Arbeitsplätze abbauen, wie Metz weiter mitteilte.

Hierzu haben die Geschäftsleitung und der vorläufige Insolvenzverwalter Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufgenommen, um – nach jetzigem Stand – rund 110 der ursprünglich 540 Arbeitsplätze abzubauen. Den betroffenen Beschäftigten wird jedoch der Wechsel in eine Transfergesellschaft mit sechsmonatiger Laufzeit angeboten. Dort werden sie bis zum 31. Juli 2015 mit gezielten Qualifikationsmaßnahmen unterstützt. Zusätzlich haben sich 24 Mitarbeiter bereits beruflich neu orientiert.

„So sehr ich auch den Abbau von Arbeitsplätzen bedaure, so ist er doch erforderlich, um die Fortführung von Metz zu ermöglichen und den Investorenprozess zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“, betonte Joachim Exner, Partner der Kanzlei Dr. Beck & Partner. „Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um einen Investor zu finden, der Metz wieder eine langfristige Perspektive bietet.“

Klaus Wilke, Vorsitzender des Betriebsrats der Metz-Werke GmbH & Co. KG, ergänzte: „Der Betriebsrat beteiligt sich konstruktiv an diesem für die Beschäftigten schmerzlichen Weg mit dem klaren Ziel, die vom Personalabbau betroffenen Kolleginnen und Kollegen so gut es geht zu unterstützen und gleichzeitig so viele Arbeitsplätze wie möglich auch längerfristig zu sichern.“

www.metz.de

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