mabb-Medienrat beschließt DAB+-Neubelegung
02. Februar 2018
Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat in seiner Sitzung am 30. Januar 2018 über die Vergabe und Neubelegung der DAB+-Kapazitäten in der Region entschieden. In Zukunft sind auf dem Berliner DAB+-Multiplex (Kanal 7 B) die Programme 94,3 rs2, Berliner Rundfunk, KISS FM, MAXX FM, nice, pure fm, radio GOLD, Radio Teddy und STAR*SAT RADIO zu empfangen.
Aufgrund der hohen Nachfrage hat der Medienrat zudem beschlossen, einen zweiten DAB+-Multiplex aufzubauen, der sowohl Berlin als auch Brandenburg abdeckt. „Im Zuge des Bewerbungsverfahrens um die Kapazitäten hatten 15 Antragsteller zusätzlich zur Verbreitung in Berlin Interesse an einer Verbreitung in Brandenburg geäußert“, so Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer, Vorsitzender des Medienrats.
„Durch unsere Entscheidung für einen zusätzlichen Multiplex kann die Programmvielfalt in Brandenburg erhöht werden. Zukünftig könnten hier mehr private Programme empfangen werden. Wir freuen uns, dass auch der rbb angekündigt hat, DAB+ in Brandenburg weiter auszubauen.“
Auf dem zusätzlichen Multiplex (Kanal 12 D), der nach Abschluss der technischen Vorbereitungen durch den Sendenetzbetreiber Media Broadcast in Betrieb genommen wird, sollen folgende Programme verbreitet werden: Radio Paradiso, BB Radio, bigFM, Domradio, ERF Pop, HIT 104, lulu.fm, STAR FM Maximum Rock, Peli One, POWER RADIO – „ICH ON AIR“, Radio B2, Radio Paloma, ROCK ANTENNE, ROCKLAND. Insgesamt sechs Anbieter erhielten erstmals eine Zulassung für die Verbreitung ihrer Programme über DAB+ in Berlin und Brandenburg.
Antrag von MEGA Radio wurde abgelehnt
Der Antrag von MEGA Radio für eine DAB+‐Kapazität wurde abgelehnt. „MEGA Radio konnte den Medienrat nicht davon überzeugen, dass das Programm vollständig unter ihrer alleinigen medienrechtlichen Verantwortung steht“, so mabb‐Direktorin Dr. Anja Zimmer. „Eine Zulassung für die DAB+‐Verbreitung konnte daher nicht erteilt werden.“
MEGA Radio erhält täglich ca. 12 Stunden zugeliefertes Programm des staatlichen russischen Medienunternehmens Rossiya Segodnya (Russland heute) und wird in diesem Zusammenhang auch von Rossiya Segodnya vergütet. Gegen die Entscheidung des Medienrats können Rechtsmittel eingelegt werden.
Quelle: Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)