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Kommunikationssatellit von Intelsat geht verloren

24. Oktober 2024

Der im Jahr 2016 in den Weltraum geschossene und Anfang 2017 in Betrieb genommene Kommunikationssatellit Intelsat 33e ist vor wenigen Tagen komplett verloren gegangen. Vorausgegangen war dem Ganzen eine „Anomalie“ am Satelliten, die bei dem Satelliten zum Stromverlust und Serviceausfall für Kunden in Europa, Afrika und Teilen des asiatisch-pazifischen Raums geführt habe. Was die Gründe für den „Totalverlust“ sind, den Intelsat am Montag gemeldet hatte, bleibt weiter ungeklärt.

Das plötzliche Verschwinden eines wichtigen Satelliten des US-Betreibers Intelsat im Weltall sorgt für Rätselraten. Vor allem um die Frage, wie der Kommunikationssatellit in gut 30.000 Kilometern Höhe ausfallen konnte, beschäftigt das Unternehmen, welches eine „umfassende Analyse“ gestartet habe, um die Ursache zu ermitteln.

„Es gibt mehrere Gründe, warum ein Satellit ausfallen kann“, sagte der Leiter für Weltraumsicherheit bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, Holger Krag. In diesem Fall gebe es Hinweise darauf, dass der Satellit Intelsat 33e (IS-33e) auseinandergebrochen sei. Dies könne möglicherweise durch eine interne Erhitzung von Treibstoff oder der Batterie geschehen sein. Auch ein Einschlag von Mikropartikeln, etwa von Weltraumschrott, sei nicht auszuschließen.

Möglich sei auch, dass sich der Satellit durch erhöhte Sonneneinstrahlung aufgeladen habe. Dies sei aber im Nachhinein schwer festzustellen, sagte Krag. Das Beobachtungsprogramm der U.S. Space Forces – Space bestätigte auf X, dass der Satellit in rund 20 Teile zerbrochen sei. Andere Quellen sprachen von mindestens 40 Teilen.

Bereits nach dem Start hatte es mit dem Antriebssystem Probleme gegeben, die zu einer Verringerung der erwarteten Lebensdauer des Satelliten geführt hatten.

 

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