IFA 2016 baut globale Leitfunktion aus
08. September 2016
Mehr Aussteller und mehr Innovationen denn je stimmen Handel und Industrie außerordentlich positiv. Erstmals präsentierten auf der IFA 1.823 Aussteller (+13 %) auf einer vermieteten Ausstellungsfläche von 158.000 (+5 %) Quadratmetern ihren neueste Produkte. Mit einem erwarteten Ordervolumen von 4,5 Milliarden Euro und 240.000 Besuchern endet die weltweit bedeutendste Messe für Consumer und Home Electronics am 7. September in Berlin. Die IFA 2016 legte mit ihrem Erfolg den Grundstein für ein positives Jahresendgeschäft.
„Die IFA konnte erneut ihre Stellung als weltweit bedeutendste Messe für Industrie und Handel und wichtige Orderplattform weiter ausbauen. Die Anzahl der in Berlin präsentierten Innovationen und Produktneuheiten ist schier grenzenlos. Entsprechend groß ist der Beitrag der IFA zur positiven Entwicklung der Branchen. Die IFA ist eine weltweit einmalige Plattform für erfolgreiche Geschäftsentwicklungen. Das auf 4,5 Milliarden Euro gestiegene Ordervolumen stellt dies eindrucksvoll unter Beweis“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu Consumer & Home Electronics GmbH.
„Einmal mehr hat die IFA ihre Rolle als weltweit wichtigster Treffpunkt der Hausgeräte-Industrie mit dem Handel und den Endkunden überzeugend unter Beweis gestellt, mit einer Vielzahl spannender Innovationen und sehr positiver Resonanz. Wir sind mit dem Verlauf überaus zufrieden und rechnen mit einem guten Jahresendgeschäft“, so Dr. Reinhard Zinkann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektrohausgeräte und CECED-Präsident.
Dass Messen ein „People Business“ bleiben, konnte die IFA einmal mehr unter Beweis stellen. Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin: „Die IFA gewinnt weiterhin an globaler Relevanz, dies zeigt vor allem der Anstieg der internationalen Fachbesucher auf 64.000.“ Journalisten aus über 50 Ländern berichteten umfangreich über die neuesten Techniktrends. Das weltweite Medieninteresse zur IFA 2016 ist größer denn je. Jens Heithecker, IFA-Direktor: „Die Zahl der internationalen Medienvertreter ist auf rund 1.800 gestiegen.“
Wie riesig das IFA-Interesse ist, zeigten auch die zahlreichen Anmeldungen internationaler Sendeanstalten im Global Broadcast Center: die Nachrichtenagenturen AP und Reuters und Deutsche Welle TV, öffentlich-rechtliche Sender der EBU in der Schweiz und die Privatsender der ENEX in Luxemburg. Zu den internationalen Sendeanstalten, die über die IFA berichten, zählen Al Jazeera aus Katar und Al Arabiya aus den arabischen Emiraten, CCTV und Tianjin TV aus China, 01net TV, LCI, BFM TV, MCM, Sport 365 und OUATCH.tv aus Frankreich, BBC aus Großbritannien, RAI und Mediaset aus Italien, NHK aus Japan, Polsat News aus Polen, YTN und KBS aus Südkorea, IBA International aus Israel, TRT aus der Türkei sowie die US-amerikanischen Sender CNBC / NBC und CNN.
Von der smarten Küche, über das vernetzte Auto bis hin zu virtuellen Realitäten und IoT – die Persönlichkeiten der IFA Keynotes 2016 sind die Treiber der digitalen Evolution wie Revolution. BSH-Chef Dr. Karsten Ottenberg präsentierte den Küchenelf Mykie. Ein niedlicher Roboter, der bald auf dem Küchentisch stehen und gute Ratschläge geben könnte. Im kommenden Jahr soll er aus der bisherigen Laborumgebung in die Küchenwirklichkeit überführt werden, um von den anderen vernetzten Hausgeräten und den Menschen zu lernen. Mit „me connect Concierge Service“, „Motion Seating“, „Community-based Parking“ und „smart ready to drop“ stellte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, bei den diesjährigen IFA Keynotes das Auto als Quality Time Machine vor. Mit diesen Funktionen könne die Zeit im Auto auch zum Arbeiten genutzt werden. Für Mark Papermaster, CTO von AMD, ist Virtual Reality der logische Fortschritt einer Entwicklung, die sich vom Radio übers Fernsehen bis hin zu Computern und digitaler Vernetzung vollzogen hat. Was nun bevor stehe, sei der „Pfad zu wahrer virtueller Präsenz“. Das Internet der Dinge (IoT) revolutioniert bereits den Alltag. Das belegte auch IBM Watson IoT Managerin Harriet Green mit zahlreichen Beispielen in ihrer Keynote auf der IFA 2016. Green hatte Olli mit auf die Bühne des CityCube Berlin gebracht, ein fahrerloses Auto in Kleinbusgröße mit Elektroantrieb und zwölf Sitzplätzen.
Der neue Ausstellungsbereich Smart Home in Halle 6.2 erfreute sich großer Beliebtheit bei Besuchern und Medien. Auf 3.000 Quadratmetern präsentierten über 40 Aussteller aus 15 Ländern ihre neueste Produkte und Services rund um intelligente Haussteuerung, beispielsweise beim Licht, der Raumtemperatur oder Heizung, Energie-Management, Sicherheitssysteme, drahtlose Übertragungstechniken, Zugangskontrolle und die Einbindung von Robotern, wie Staubsauger und Rasenmähern. Zudem zeigten circa 150 Partner auf ihren Ständen neueste Smart-Home-Lösungen.
An sechs Messetagen präsentierte IFA TecWatch, das Zuhause der Zukunft, was sich in Forschungslaboren, in den Ideenschmieden junger Startups, in Universitäten, in Industrieorganisationen und in innovativen Unternehmen zur Marktreife entwickelt. Das TecWatch Forum ergänzte die Exponate der Aussteller an fünf Messetagen um Vorträge, Konferenzen, Panel-Diskussionen und um Ideenwettbewerbe junger Unternehmensgründer. Top-Trendthemen wie Smartes Wohnen, Virtual Reality, UHD und Startups stellen sich als großartige Publikumsmagneten heraus.