Forsa-Umfrage im Auftrag von Kabel BW
03. November 2014
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Kabelnetzbetreiber Kabel BW gehören interaktives Fernsehen und kostenpflichtige Premium-Inhalte mittlerweile zum Fernsehalltag in deutschen TV-Haushalten. Demnach sieht beispielsweise jeder vierte Zuschauer in Baden-Württemberg mindestens einmal pro Monat Video-on-Demand.
Das Ergebnis der Forsa-Studie „Interaktives Fernsehen“ im Vorfeld des Starts der TV- und Medienplattform Horizon zeigt, dass flexible TV-Unterhaltung und smarte Zusatzangebote längst Normalität in deutschen TV-Haushalten ist. Die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen Forsa hat im Auftrag von Kabel BW vom 25. bis 30. September dieses Jahres 525 TV-Zuschauer ab ab 18 Jahre zum Thema „Interaktives Fernsehen – Nutzung und Interesse an Multifunktionsgeräten“ befragt.
Christian Hindennach, Senior Vice President Marketing & Produkt Management der in Auftrag gebenden Unitymedia Kabel BW sagt dazu: „TV-Zuschauer wünschen sich heute eine immer flexiblere TV-Unterhaltung und smarte TV-Zusatzangebote. Kabel BW bietet die Kombination aus vielfältigem TV-Angebot und schnellem Internet und führt beide Welten mit der TV- und Medienplattform Horizon ideal zusammen.“
TV- und Medienplattform Horizon seit dem 3. November erhältlich
Horizon ist seit dem 3. November bei Kabel BW erhältlich und verbindet klassisches Fernsehen, Video on Demand, TV-Archive sowie Inhalte aus dem Web und aus dem heimischen Netzwerk zu einem Unterhaltungserlebnis. Mit der App Horizon Go für Smartphones und Tablets lässt sich die Fernseh-Vielfalt von Horizon auch unterwegs erleben.
Laut Digitalisierungsbericht 2014 der Medienanstalten sind 69,9 Prozent der Kabelhaushalte in Baden-Württemberg digitalisiert. Baden-Württemberg hat damit die höchste Digitalisierungsquote beim Kabelempfang unter allen Bundesländern und liegt sieben Prozent über den deutschen Gesamtwert. Auch bei der Nutzung der Video-on-Demand-Angebote ist das südwestliche Bundesland Vorreiter: Jeder Vierte (25 Prozent) sieht laut der Forsa-Umfrage mindestens einmal monatlich ein solches Zusatzangebot – bundesweit sind es nur 22 Prozent.
Interesse an VoD bekunden in Baden-Württemberg weitere 19 Prozent und deutschlandweit zusätzliche 22 Prozent der TV-Zuschauer. Darüber hinaus ist ein klarer Trend zum Streaming von Inhalten zu verzeichnen. Ebenfalls hoch in der Gunst der Zuschauer steht Fernsehen in HD-Qualität: Sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit konsumieren bereits 48 Prozent der Zuschauer hochauflösendes Fernsehen.
Weitere Trends sind interaktive und mobile Nutzung von TV-Inhalten wie etwa zeitversetztes fernsehen. Diese flexiblen Empfangsmöglichkeiten nutzen 39 Prozent der deutschen und 34 Prozent der Bewohner Baden-Württembergs – ein Phänomen, das auf den Lebensrhythmus moderner Familien zurückzuführen ist.
TV-Angebote auf Smartphones, Laptops oder Tablets streamen in Deutschland bereits 37 Prozent der TV-Zuschauer. Mit 35 Prozent liegen die Baden-Württemberger nur knapp hinter dem Bundesdurchschnitt. Zusätzliche 24 Prozent der Deutschen beziehungsweise 29 Prozent der Baden-Württemberger sind an der Verfügbarkeit von TV-Inhalten auf mobilen Devices grundsätzlich interessiert.
Der Fernseher verliert sein Alleinstellungsmerkmal
Der Fernseher wird sein Alleinstellungsmerkmal als Wiedergabequelle für TV-Inhalte der Statistik zufolge mittelfristig verlieren und zunehmend durch smarte Devices ergänzt. Auf Apps und Smart-TV-Angebote über den Fernseher greift mehr als jeder Vierte zu, nämlich 28 Prozent der Deutschen und 27 Prozent der Baden-Württemberger. Interessiert an diesen Zusatzfunktionen zeigen sich über alle Bundesländer hinweg rund weitere 19 Prozent und 21 aller Baden-Württemberger.
Eines bleibt jedoch auch im neuen idgitalen TV-Zeitalter gleich: Fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) hat mit Familie oder Freunden Meinungsverschiedenheiten bei der Wahl des Fernsehprogramms. Aber auch hier sind die Baden-Württemberger schon weiter. Lediglich 41 Prozent von ihnen streiten sich über das TV-Programm. Dank interaktiver Empfangsmöglichkeiten, die modernes Digital-TV bietet, wird dieser Streitpunkt in den kommenden Jahren voraussichtlich nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.