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Dialog zwischen ARD und VDD

30. Juni 2017

Auf Einladung der ARD-Filmintendantin Karola Wille und des Programmdirektors Erstes Deutsches Fernsehen Volker Herres haben sich heute in München DrehbuchautorInnen des VDD sowie Vertreter aus der Programmdirektion des Ersten, Fiktion-Verantwortliche der Landesrundfunkanstalten und der Degeto zu einem Werkstattgespräch getroffen.

In vier Arbeitsgruppen diskutierten die rund 80 TeilnehmerInnen über die Programmentwicklung in den Bereichen „Transmediales Erzählen und neue Formate“,  „Klassische Serie“, „Genre-/Fernsehfilm“ und „Reihen und Events“ sowie über die Strukturen der Zusammenarbeit. Das Werkstattgespräch ist das Ergebnis einer Initiative des VDD.Wille:

„Konstruktiver Austausch zwischen Sendern und Autoren“

„Die digitale Welt eröffnet großartige Möglichkeiten für neue Erzählweisen und Darstellungsformen“, so die ARD-Vorsitzende und Filmintendantin Karola Wille. „Weil sich die mediale Welt verändert, brauche wir mehr denn je den konstruktiven Austausch zwischen den Machern in den Sendern und den Autorinnen und Autoren. Denn ohne gute Drehbücher geht nichts.“ Wichtig seien dabei verlässliche Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovation, so Wille: „Qualität hat ihren Preis, das gilt vor allem auch für fiktionale Angebote, die Menschen bewegen und das gesellschaftliche Gespräch befördern. Fiktionale Stoffe sind eine der wichtigsten Säulen unseres Programms Und wenn wir mutig sind, erreichen wir noch mehr Menschen – entscheidend dafür sind packende Geschichten. Der Dank dafür gebührt im Besonderen den Autorinnen und Autoren, deren Bedeutung für unser Programm wir gar nicht hoch genug schätzen können. Und was unsere heutige Werkstatt angeht: Fortsetzung folgt!“

Herres: „Kunst des Geschichtenerzählens ernst nehmen“

„Wir Fernsehmacher können die Kunst des Geschichtenerzählens gar nicht ernst genug nehmen“, sagt auch Volker Herres, Programmdirektor Das Erste. „Über fiktionale Stoffe kommen Themen bei den Menschen an, die sie über journalistische  Formen allein oft nicht erreichen würden.“ Von der Daily am Nachmittag  bis zum Fernsehfilm zur Primetime sei die Bandbreite des fiktionalen Erzählens die Stärke des Ersten und der ARD. „Und diese Geschichten können nur Sie erzählen – wir brauchen Sie“, so Herres zu den AutorInnen.

Andrae: „Erzählerische Potenziale ausschöpfen“

„Ein Anfang ist gemacht, eine Tür wurde geöffnet“, resümiert Sebastian Andrae, geschäftsführender Vorstand des VDD. „Wir brauchen mehr Raum für den direkten Austausch zwischen der ARD und den Autoren, um unsere erzählerischen Potenziale ausschöpfen zu können. Wir wünschen uns eine neue Kommunikationskultur, um das neue Zeitalter des fiktionalen Fernsehens gemeinsam zu gestalten – mit Geschichten aus Deutschland, die internationales Format haben und die Zuschauer immer wieder fesseln. Wir freuen uns, dass Karola Wille von Anfang an unsere Initiative mit Sympathie und Tatkraft mit befördert hat, wir danken auch Volker Herres und den anderen Teilnehmern der ARD für diese Suche nach gemeinsamen Visionen. Sie sollte weitergehen.“

Quelle: www.ard.de

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