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DFL stellt Ausschreibung der audiovisuellen Medienrechte vor

19. April 2016

Heute vor einer Woche hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Rahmenbedingungen der Ausschreibung der audiovisuellen Medienrechte für die nächste Ausschreibungsphase 2017/18 bis 2020/21 vorgestellt. Die Rechte sollen noch vor dem Start der Europameisterschaft in Frankreich vergeben werden.

Alleinerwerbsverbot

Die erste wichtige Änderung betrifft nicht die Spielpläne für die 1. und 2. Fußballbundesliga sowie des Supercups, sondern das vom Bundeskartellamt geforderte Alleinerwerbsverbot (No Single Buyer Rule), welches ein Monopol im Hinblick auf die Live-Übertragungsrechte wie es Sky zumindest beim bewegten Bild derzeit innehat ausschließen soll.

Wenn ein Anbieter alle Rechte erwerben sollte, wird ein zusätzliches OTT-Paket (Over-the-Top) für Web-TV und Mobile-TV angeboten, welches die Live-Rechte für drei Spiele pro Spieltag beinhalten soll. Das Bundeskartellamt hatte dieser Regelung am 11. April grünes Licht gegeben.

„Diese Ausschreibung bedeutet ein erstklassiges Angebot für Medienunternehmen, um in den kommenden Jahren mit attraktiven Programminhalten Zuschauer zu begeistern und an sich zu binden“, sagt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert: „Gleichzeitig verbinden wir Tradition und Innovation mit der Notwendigkeit wirtschaftlichen Wachstums zur Zukunftssicherung des deutschen Profi-Fußballs auf europäischem Spitzenniveau. Ziel ist es, die seit Jahrzehnten erfolgreiche Institution Bundesliga weiter zu stärken – sportlich, wirtschaftlich und mit Blick auf die Fans in den Stadien und einem Millionenpublikum vor den Bildschirmen.“

Einige Änderungen am Spieltag

Der bewährte Spielplan bleibt fast unangetastet. Die einzige Änderung ab der Spielzeit 2017/18 ist, dass ein Spiel der zweiten Liga von freitags, 18:30 Uhr auf samstags, 13:00 Uhr verlegt wird, um mehr Spiele am Kernspieltag Samstag stattfinden zu lassen.

Um die Möglichkeit zu gewährleisten, Europa League-Vertreter, die immer donnerstags spielen, entlasten zu können, werden fünf Spiele pro Saison von der Samstagskonferenz auf den Sonntag zu verlegen. Die geplante Anstoßzeit ist 13:30 Uhr, alternativ kann auch um 18:00 angestoßen werden.

Eine große Änderung entsteht ebenfalls durch die Europa League. Fünf weitere Entlastungsspieltage werden ein absolutes Novum zu bieten haben: Jeweils eine Bundesliga-Partie der Samstagskonferenz wird am Montagabend um 20:30 Uhr stattfinden. Das traditionelle Montagsspiel der zweiten Liga wird dafür auf den Samstagmittag vorverlegt, wodurch in dieser kleinen Konferenz vier Spiele parallel stattfinden.

Die „englischen Wochen“, in denen Erst- und Zweitligisten in der Regel dienstags, mittwochs und donnerstags aufeinandertreffen, um Länderspielpausen zu kompensieren, sollen für den nächsten Ausschreibungszeitraum auf zwei pro Saison begrenzt werden.

Quelle: www.bundesliga.de

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