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ARTE verstärkt Engagement im Dokumentarfilmbereich

09. Februar 2018

ARTE verstärkt Engagement im Dokumentarfilmbereich und setzt weiterhin auf europäische Formate, erklärte ARTE-Präsident Peter Boudgoust heute Vormittag auf der Jahrespressekonferenz des Senders in Hamburg.

Die im Vorjahr unternommenen Anstrengungen, mit einem optimierten Programmschema, starken Sendungsinnovationen sowie einem neuen Online-Auftritt mehr Zuschauer zu erreichen, haben sich für ARTE ausgezahlt: In Deutschland und Frankreich verzeichnete der Sender pro Woche eine durchschnittliche kumulierte Reichweite von 20,8 Mio. Zuschauern. In Deutschland konnte der Marktanteil dabei auf 1,1% gesteigert werden. Online gelang ARTE die Evolution von der klassischen Mediathek zur intuitiven Online-Content-Plattform, die aktuell 37,2 Mio. Videoabrufe im Monat verzeichnet. „Dass davon ein gutes Drittel auf Online-Only-Formate entfielen, treibt uns weiter an, auch im Digitalbereich Vorreiter zu sein”, erklärte Peter Boudgoust.

Für den Dokumentarfilm kündigte Peter Boudgoust an, das Engagement des Senders weiter auszubauen. Ähnlich ihrer bereits seit Jahren existierenden Produktionspolitik im Spielfilmbereich stellt die ARTE-Gruppe künftig gemeinsame Mittel in Höhe von drei Mio. Euro pro Jahr bereit, um dokumentarische Großprojekte von europäischer Strahlkraft, die von deutschen und französischen Produzenten gemeinsam realisiert werden, aufzugleisen. Das umfasst auch einen Entwicklungsfonds, um die notwendigen Recherchen und die Ausarbeitung dieser Dokumentarfilme abzusichern.
Im Hinblick auf das Jahr der Europawahl 2019 kündigte ARTE-Vizepräsidentin Anne Durupty gleich mehrere Schritte zur weiteren Europäisierung von ARTE an: Unter anderem die Erweiterung des Online-Angebots „ARTE Europe”, das bereits auf Englisch, Spanisch und Polnisch existiert, um eine weitere Sprache – Italienisch – sowie die weitere Stärkung der Koproduktionen mit den europäischen Partnern.

Eine Auswahl an Programm-Höhepunkten der ersten Jahreshälfte wurde vom neuen ARTE-Programmdirektor Bernd Mütter sowie weiteren ARTE-Programmverantwortlichen vorgestellt. Themenschwerpunkte bietet ARTE unter anderem zu den russischen Präsidentschaftswahlen im März, zu 50 Jahren Jugendrevolte 1968 und zu 70 Jahren Staatsgründung Israel. Zu weiteren Highlights zählen im fiktionalen Bereich u.a. die deutsche Serie „Bad Banks” von Christian Schwochow sowie preisgekrönte Spielfilme im Rahmen der diesjährigen Festspiele in Cannes. Besondere Erwähnung fanden ebenso die Kunst- und Kulturdokumentationen des Senders, von Neo Rauch zu Eugène Delacroix. Musikalisch geht die Reise von Stimmwunder Beth Ditto zu Rock-Ikone Bob Dylan. Neugier, Reiselust und Entdeckergeist stillt ARTE mit Programmangeboten zur Rückkehr der Wölfe, Europas Bahnhofskathedralen, aber auch zum „Homo Digitalis” und zur Künstlichen Intelligenz. Für die zweite Jahreshälfte stehen die Höhepunkte „Ohne Schatten – Äquator“, die gemeinsam mit der ARD produzierte Serie „18 – Krieg der Träume“ sowie ein Japan-Schwerpunkt auf dem Programm.

Quelle: www.arte.tv

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