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Navigationssatelliten für Europa

21. November 2016

Mit einer Ariane-5-Trägerrakete wurden am vergangenen Donnerstag, den 17. November 2016 vier weitere Galileo-Satelliten gestartet, womit die Errichtung des neuen Navigationssatellitensystems ein gutes Stück vorangekommen ist.

Der von Arianespace betriebene Raumfahrzeugträger mit den Galileo-Satelliten Nr. 15 bis 18 an Bord hob um 14:06 Uhr MEZ (10:06 Uhr Ortszeit) von Europas Raumflughafen in Kourou in Französisch-Guayana aus ab. Das erste Satellitenpaar wurde 3 Stunden 35 Minuten und 44 Sekunden nach dem Start, das zweite Paar weitere 20 Minuten später ausgesetzt.

Nachdem die Galileo-Satelliten von der neuen, auf vier Satelliten ausgelegten Aussetzvorrichtung reibungslos freigesetzt wurden, haben sie nun ihre anvisierte Bahnhöhe erreicht.

In den kommenden Tagen werden die Flugbetriebsingenieure die Satelliten auf ihre endgültigen Einsatzumlaufbahnen manövrieren und sie anschließend verschiedenen Tests unterziehen, damit sie in etwa sechs Monaten vollständig in die Konstellation integriert werden können.

Die Galileo-Konstellation ist mit dem heutigen Start auf 18 Satelliten angewachsen.

Mit den bereits auf ihren Umlaufbahnen befindlichen Satelliten wird die Europäische Kommission gegen Jahresende die Aufnahme erster Dienste ankündigen können.

Alle 14 bisher gestarteten Satelliten wurden in Doppelstartkonfiguration an Bord von Sojus-Fregat-Trägerraketen in den Weltraum befördert.

Da uns nun die schubstarke Ariane-5 zur Verfügung steht, können wir die Errichtung der Galileo-Konstellation schneller zu Ende bringen und das System somit voll einsatzbereit machen“, erklärte Paul Verhoef, ESA-Direktor für das Galileo-Programm und Navigationstätigkeiten.

2017 und 2018 sind zwei weitere Ariane-5-Starts geplant. Das vollständige, aus 24 Satelliten plus den Ersatzsatelliten bestehende System soll bis 2020 errichtet sein.

„Mit diesem 75. gelungenen Start in Folge hat die Ariane-5 einen neuen Rekord für in Europa entwickelte Trägerraketen aufgestellt und einmal mehr ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt“, fügte Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für Raumfahrzeugträger hinzu.

Quelle: www.esa.int

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