Für mehr Leistung: Vodafone sortiert TV- und Radio-Frequenzen in Deutschland neu
01. September 2025

Vodafone Deutschland macht sein Kabelglasfaser-Netz fit für die Zukunft. Dafür führt das Unternehmen jedes Jahr tausende Segmentierungen durch und baut noch mehr Glasfaser in sein Netz ein. Jetzt steht eine nächste große Maßnahme an, bei der die für die Übertragung des digitalen TV- und Radio-Signals genutzten Frequenzen neu sortiert und zusammengefasst werden. Damit vereinheitlicht Vodafone das Frequenzspektrum in ganz Deutschland und macht sein Gigabit-Netz noch leistungsfähiger – für TV, Telefon und Internet.
Krefeld, Böblingen, Hürth und Bünde zählen zu den ersten Versorgungsbereichen, in denen die Frequenzumstellung erfolgreich durchgeführt wurde. Weitere 400 Städte und Gemeinden mit insgesamt 8,6 Millionen TV-Anschlüssen folgen in den kommenden 11 Monaten. Läuft alles nach Plan, ist die Maßnahme bis Mitte 2026 abgeschlossen. Die Umbelegung schafft freie Frequenzen, die perspektivisch für eine bessere Internet-Versorgung und höhere Übertragungsgeschwindigkeiten an allen rund 25 Millionen Kabelglasfaser-Anschlüssen in ganz Deutschland sorgen.
„Mit der Umstellung der TV-Sender räumen wir das Frequenz-Spektrum auf und schaffen Platz. So erweitern wir die zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten in unserem deutschlandweiten Kabelglasfaser-Netz. Zeitgleich führen wir mit NorDig-LCN einen Technik-Standard in ganz Deutschland ein, der die Umstellung für unsere Kunden deutlich komfortabler macht. In vielen Haushalten gehört ab jetzt der manuelle Sender-Suchlauf am Tag danach der Vergangenheit an“, erklärt Tanja Richter, Technik-Chefin von Vodafone.
NorDig-Standard erspart Kunden viel Arbeit
Im Zuge der Frequenzumstellung führt Vodafone im gesamten Kabelglasfaser-Netz den NorDig-LCN-Standard ein. Moderne Empfangsgeräte erkennen nun automatisch, wenn ein Sender auf einen anderen Programmplatz verschoben wird. Die Programme werden mit einer festen, logischen Kanalnummerierung (Logical Channel Numbering) an das Empfangsgerät übertragen und dort automatisch abgespeichert. Eine aufwendige manuelle Sendersortierung entfällt. Auch muss die Favoritenliste nicht mehr angepasst werden – vorausgesetzt, das Empfangsgerät unterstützt diese Sortierung. Darüber hinaus nutzt Vodafone zur Übertragung von SD-Sendern künftig das moderne Videokompressionsverfahren H.264 (MPEG-4 AVC). HD-Sender werden bereits in diesem Format übertragen.
Die modernen Empfangsgeräte von Vodafone, Unitymedia oder Sky unterstützen diesen Standard bereits. Bei Geräten von anderen Anbietern oder bei direkt an das Kabelnetz angeschlossenen TVs kann ein Sendersuchlauf notwendig sein, der von Hand angestoßen werden muss.
Bitte nicht den Stecker ziehen
Vodafone empfiehlt seinen Kunden, die Empfangsgeräte und den Kabel-Router während der Umstellung in der Nacht nicht vom Stromnetz zu trennen und am Morgen zu prüfen, ob alle Sender wie bisher zu empfangen sind. Je nach Gerät kann es erforderlich sein, Favoritenlisten anzupassen und Aufnahmen neu zu programmieren, damit alles wie gewohnt funktioniert.
Hintergrund zur Umstellung und Verbreitung des TV-Signals
Im bisherigen Kabelnetz wurden TV-Sender und Hörfunkprogramme auf regional unterschiedliche Frequenzen übertragen. Mit der laufenden technischen Umstellung wird das Frequenzspektrum bundesweit vereinheitlich. Das erhöht die Netzleistung in den Bereichen Fernsehen, Telefonie und Internet.
Zur Verbreitung des TV-Signals unterhält Vodafone insgesamt zwei große Sendezentren. Sie stehen in Frankfurt-Rödelheim und in Kerpen bei Köln und verteilen das Fernsehsignal für ganz Deutschland. In den Sendezentren werden die ankommenden Daten der TV-Sender in sendefähige Signale aufbereitet und fließen dann von dort weiter in das regionale Verteilnetz. Hier stehen die sogenannten Hubs. Das sind Technik-Standorte, die die verschiedenen Regionen und Einzugsgebiete mit dem digitalen TV-Signal versorgen. Zudem werden hier regionale TV-Programme dem Datenstrom hinzugefügt.
Vodafone informiert Bürger rechtzeitig
Über die Umstellung informiert Vodafone seine Kunden im Vorfeld per Brief, E-Mail und Hausaushänge. Informationen und Hilfestellungen erhalten Kunden zudem online: Frequenz-Umbelegung | Hilfe, Anleitung und Tipps. Dort veröffentlicht Vodafone auch alle Umstellungstermine.