Eutelsat Interview
16. April 2012
Andrew Wallace ist seit dem 1. Juli 2010 Chief Commercial Officer von Eutelsat. Er leitet die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten sowie das Infrastruktur- und Mehrwertdienste Geschäft. Davor war Wallace auf verschiedenen Führungspositionen in der Wirtschaft tätig, unter anderem Marketing Direktor von Pace BPL, dem weltgrößten Entwickler digitaler TV Set-Top-Boxen. Verschiedene Positionen bei Cable & Wireless führten ihn an die Unternehmensstandorte Paris, London und Singapur. Hier betreute Wallace B2B- und Endkunden-Telekommunikationsdienste. Wallace ist Absolvent der Cambridge University in den Fächern Mathematik, Physik und Ingenieurswissenschaften. Er hat als MBA die INSEAD abgeschlossen.
SATVISION: Eutelsat meldete Ende Juli 2011 wieder einmal zweistelliges Umsatzwachstun und neue Rekordergebnisse. Was ist Ihre Erfolgsstrategie im weltweiten Satellitenmarkt?
Wallace: Wir entwickeln unsere Flotte ganz gezielt und stellen unsere Satelliten auf Positionen, die sehr dynamische Märkte wie etwa Zentraleuropa, Osteuropa, den Mittleren Osten und Afrika bedienen. Dort herrschen sehr hohe Kapazitätsnachfragen vor allem für TV-, Daten- und Breitband-Dienste. Die Planung von Satelliten erfolgt mittelfristig.
So vergehen zwischen der Idee und Definition des Satelliten, über den Auftrag bis zum Start und Inbetriebnahme rund drei bis vier Jahre. Dies bedeutet, wir müssen zugleich die jeweiligen Märkte mittel- und langfristig hinsichtlich ihrer Wachstumspotentiale richtig einschätzen. Dies ist uns in der Vergangenheit sehr gut gelungen. Unser Geschäft steht heute prinzipiell auf mehreren Säulen: Fernsehen, Daten, Breitband, Internet und Kapazitäten für Regierungen und staatliche Institutionen. Die Kombination dieser Säulen verschafft uns einen langfristigen Überblick über Umsatzströme.
Zum Beispiel haben wir Mitte 2011 einen gesicherten Auftragsbestand von fast fünf Milliarden Euro, der größtenteils aus dem TV-Geschäft stammt. Dies entspricht mehr als vier Jahreserlösen des gerade beendeten Geschäftsjahres 2010-2011. Wir verzeichneten zugleich in den letzten zwölf Monaten eine deutlich steigende Nachfrage nach aktiven Transponderkapazitäten von 523 auf 570. Unsere Auslastungsrate lag im gesamten Geschäftsjahr bis zur Inbetriebnahme unseres Satelliten KA-SAT am 31. Mai 2011 immer über 90 Prozent. Ideal wäre eine Quote von rund 80 Prozent. Durch den Start der beiden neuen Satelliten ATLANTIC BIRD 7 und W3C im September und Oktober erhalten wir wieder mehr Flexibilität.
SATVISION: Das TV-Geschäft ist das Herz von Eutelsat. Wird sich daran etwas ändern?
Wallace: Satelliten sind das Rückrad des Fernsehens. Dies ist in Deutschland und in allen anderen Teilen der Welt so. Aktuell erzielen wir fast 70 Prozent unserer Umsätze mit der Übertragung von TV-Sendern und -Diensten. Auf unserer Flotte haben wir aktuell bereits mehr als 3.800 TV-Programme, davon alleine 220, die im hochauflösenden Format senden. Der globale TV-Markt gilt als äußerst dynamisch. Die Zahl der Satelliten-TV-Programme wird in den kommenden acht Jahren von 27.000 auf 40.000 wachsen. Etwa 20 Prozent dieser Programme sind HDTV-Sender. Wenn wir zwei Jahrzehnte zurückschauen, lehrt uns die Geschichte, dass der Schlüssel zum Erfolg die richtigen TV-Positionen sind. Dies gilt insbesondere für HOT BIRD mit heute über 1.100 TV-Sendern. Daneben haben wir sieben weitere TV-Schlüsselpositionen, wie etwa 9° Ost aufgebaut, die zum Beispield den Eutelsat KabelKiosk bedient. Besonders dynamisch entwickeln sich drei Positionen, die wir mit neuen Ressourcen verstärkt haben bzw. weiter ausbauen: W7 im Jahr 2009 auf 36° Ost; W3C auf 16° Ost und ATLANTIC BIRD 7 ab September/Oktober auf 7° West. Nach jüngeren Marktstudien empfangen heute in Europa und den angrenzenden Regionen bereits 90 Prozent aller Satelliten- und Kabelhaushalte ihre TV-Programme über einen unserer Satelliten. 107 dieser 204 Millionen Haushalte davon sogar direkt über Satellitenantenne.
Es ist zudem wichtig zu wissen, dass unser TV-Geschäft auf verschiedenen Füssen steht. Wir arbeiten mit rund 40 Pay-TV Plattformen in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika zusammen. In manchen Ländern bildet der Satellit zudem das Gerüst der Programmzuführung für DVB-T Netze, wie etwa in Frankreich. Über den Eutelsat KabelKiosk bedienen wir über 270 Kabelnetzpartner und zunehmend Betreiber von Glasfasernetzen. Neben Nachrichtenzuführungen ist unser Geschäft mit der Europäischen Broadcasting Union signifikant. Ob für Fußballweltmeisterschaften, Olympische Spiel oder im letzten April für die Hochzeit im britischen Königshaus.
Eutelsat 3B
Astrium hat Ende Juli 2011 den Auftrag für den Bau des neuen Tri-Band Satelliten Eutelsat 3B erhalten. Der Satellit hat eine Nutzlast von 51 Transpondern. Diese arbeiten in den Frequenzbändern Ku-, Ka- sowie C. Die Ku- und C-Band Transponder sind mit festen und steuerbaren Beams verbunden. Die Beams mit hohen Datendurchflüssen im Ka-Band lassen sich individuell für regionale Märkte steuern und mit individuell zuortbaren Frequenzspektren betreiben. Der Start ist Anfang 2014 geplant. Dann soll Eutelsat 3B auf der von Eutelsat im Juli 2011 neu eröffneten Orbitalposition 3° Ost Kapazitäten für ein breites Serviceportfolio für die Märkte in Afrika, dem Mittleren Osten, Zentralasien und Lateinamerika erbringen.
SATVISION: Wie sehen Sie die Entwicklung von HDTV und 3DTV?
Wallace: Bei 3D TV sehen wir zwei getrennt verlaufende Wege. 3D in Kinos und als gesellschaftliches Ereignis auf Großleinwänden entwickelt sich zu einem attraktiven Markt. Bei 3D TV im Wohnzimmer dürfte die Entwicklung langsamer verlaufen. 3D TV ist ein evolutionärer und kein revolutionärer Prozess. Einerseits nimmt die Gerätepopulation zu, andererseits fehlt es noch an attraktivem Content und stellt die Brille ein Hindernis für viele Verbraucher dar. Langfristig sehe ich aber durchaus realistische Chancen. Die Geschichte von HDTV lehrt uns, das die Entwicklung neuer Märkte Zeit benötigt. Das Satellitengeschäft ist auch langfristig angelegt. Und letztlich führen beide Technologien zu steigender Bandbreitennachfrage.
„Die Geschichte von HDTV lehrt uns, das die Entwicklung neuer Märkte Zeit benötigt.“
HDTV hingegen hat sich bereits in den letzten zehn Jahren zur Erfolgsgeschichte entwickelt. Ein ausgezeichnetes Beispiel ist Deutschland. Marktanalysten gehen für Ende dieses Jahres von 39 Millionen HD Flachbildfernsehern in deutschen Wohnzimmern aus. 20 Millionen dieser Geräte haben bereits einen integrierten HD-Receiver und es gibt weitere elf Millionen HD-Boxen. HDTV gilt zudem als Erfolgsschlüssel für Pay-TV. Dies ist übrigens einer der Gründe warum der Eutelsat KabelKiosk bereits sehr früh im Kabel und lange vor den anderen großen Plattformen auf HDTV-Angebote setzte. Dieser Trend ist europaweit festzustellen. Etwa 3,5 Millionen der zehn Millionen Sky-Kunden in Großbritannien haben die Zusatzoption HD gewählt. BBC geht davon aus, dass HDTV in den kommenden ein bis zwei Jahren zum TV-Alltag in den Wohnzimmern gehört. Ähnliches gilt sicher auch mittelfristig für Deutschland.
SATVISION: Eutelsat Deutschland ist kürzlich der europaweiten HbbTV Initiative beigetreten. Welche strategische Bedeutung hat das Thema HbbTV für Sie als Satellitenbetreiber?
Wallace: HbbTV ist in unseren Augen weit mehr als ein Modethema oder Trend. Fernsehen und Internet verschmelzen seit einigen Jahren immer schneller. Dies wird die TV-Märkte der Zukunft in Europa und weltweit entscheidend prägen. Eutelsat unterstützt als Satellitenbetreiber traditionell offene Standards und die Entwicklung zukunftsorientierter Technologien wie etwa 3D TV.
Unser Eutelsat KabelKiosk ist eine mittlerweile anerkannte Pionierplattform in Deutschland und bewegt sich an der Speerspitze innovativer HbbTV Diensteangebote. Es ist offensichtlich, dass hybride Endgeräte zum Standard in europäischen Wohnzimmern werden. In kürzester Zeit werden Millionen potentieller Endnutzer in der Lage sein, sich den Zugang und die Kombination ihrer individuellen Informations- und Unterhaltungsangebote aus linearem Fernsehen und zusätzlichen Angeboten aus dem Web zusammen zu stellen. Die Verbindung der Internetkommunikation und TV-Übertragungen über den HbbTV Standard führt zu echter Interaktivität und das TV-Gerät kreiert neue Nachfrage und neue Optionen für die Anbieter innovativer Diensten.
Um diesen Prozess von Beginn an aktiv zu begleiten, sehen wir es als Europas führender Satellitenbetreiber selbstverständlich als wichtigen Schritt, HbbTV zu unterstützen. Die über den KabelKiosk gewonnenen Erfahrungen können wir zudem in neue Angebote, wie etwa in Frankreich, integrieren.
SATVISION: Welche Rolle spielt der deutsche Markt für Eutelsat im Allgemeinen?
Wallace: Deutschland ist mit einem Jahresumsatz von rund 90 Millionen Euro ein Schlüsselmarkt. Traditionell besteht unser Kerngeschäft in Deutschland aus dem vermieten von Kapazitäten für TV-Sender, Unternehmensnetze und Breitband. Unser TV-Angebot in Deutschland ist 100 Prozent digital. Zu unseren wichtigen Kunden gehören das ZDF, arte, die Deutsche Welle und seit kurzem auch wieder die ARD, die über Eutelsat die Bundeswehr in Zentralasien erreicht. Im Geschäftsbereich Netze und Breitband haben wir mehr als 140 Kunden, darunter die Deutsche Telekom, Media Broadcast, Hughes, IABG, skyDSL und ND sitcom. Daneben bauen wir unser KabelKiosk Geschäft erfolgreich immer weiter aus. Die Plattform bedient über 270 Partner in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Luxemburg und Dänemark. Zum Angebot gehören inzwischen über 120 Sender in SD und HD. Und wir vergrößern seit einiger Zeit unser IPTV-Geschäft durch die steigende Zahl neuer Partner unter den Betreibern von Stadtnetzen auf Glasfaserbasis. Dies war auch einer der Gründe, dem Verband Buglas beizutreten.
Das Unternehmen
Eutelsat beschäftigt in der Pariser Zentrale und an vielen weiteren Standorten insgesamt über 700 Mitarbeiter aus 30 Nationen. Das Unternehmen betreibt aktuell 27 Satelliten und setzte im am 30. Juni 2011 beendeten letzten Geschäftsjahr 2010-11 insgesamt fast 1,2 Mrd. Euro um. Davon entfallen rund 70 % auf TV-Dienste, wie etwa die Verbreitung von mehr als 3.800 Fernsehsendern an über 204 Millionen Haushalte in Europa und den angrenzenden Regionen.
SATVISION: Mit KA-SAT betreibt Eutelsat seit Ende Mai 2011 auf 9° Ost Europas ersten Hochleistungssatelliten im Ka-Frequenzband. Welches sind ihre Erwartungen an diesen Satelliten der Superlative?
Wallace: Wir sind fest davon überzeugt, dass Satelliten eine Schlüsseltechnologie für den Aufbau einer umfassenden digitalen Wirtschaft sind. Das KA-SAT Programm ist insbesondere eine Antwort, um auf die rasant wachsende Breitbandnachfrage in Regionen mit schlechten oder gar keinen terrestrischen Infrastrukturen zu reagieren. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Internet signifikant wichtig für das langfristige Satellitengeschäft ist. Wie auch immer, ein Satellitenunternehmen muss eine starke und wirtschaftlich verlässliche Anwort auf IP-basierte Anwendungen entwickeln. Und dies trieb unser Investitionsprogramm in KA-SAT und den Breitbanddienst Tooway an. Unter den Maßgaben Bedienen eines Massenmarktes bei gleichzeitigem Erhalt der Profitabilität haben wir uns für das Modell eines sogenannten High Throughput Satelliten entscheiden, eines Satelliten mit extrem hohem Datendurchfluss. KA-SAT basiert auf einer bereits in den USA bewährten Technologie, die dort über eine Million Haushalte nutzen. Wir adressieren zudem einen Markt mit mehr als 13 Millionen Haushalten in Europa, die in Regionen ohne jegliche Zugangsmöglichkeit zum Hochgeschwindigkeitsinternet leben. Weitere 17 Millionen Haushalte haben nur einen sehr eingeschränkten Zugang zu Datenautobahnen. Als eine der weltweit führenden Industrienationen gibt es in Deutschland immer noch rund 700.000 Haushalte ohne Breitbandzugangsmöglichkeit. Weitere fünf bis sechs Millionen Haushalte surfen mit maximal 2 Mbit/s. Ohne Satellit gibt es für sehr viele Haushalte realistisch gesehen keine Hoffnung. Dies erkennen zum Glück immer mehr Verantwortliche.
SATVISION: Sie haben Ende Mai ihren neuen Tooway Dienst in Deutschland gestartet. Wie wird dieser Dienst akzeptiert?
Wallace: Wir sind mit den bisher eingegangenen Bestellungen seit dem Start sehr zufrieden. Unsere Partner installieren quasi rund um die Uhr. Nach acht Wochen ist es sicher zu früh konkrete Zahlen zu nennen, aber Deutschland ist einer der wichtigsten und erfolgreichsten Märkte in Europa für uns. Dabei beobachten wir nicht nur seitens der Endverbraucher eine steigende Nachfrage. Mehr und mehr staatliche Institutionen, Unternehmen und sogar Kommunen aus allen Regionen Deutschlands kontaktieren uns oder unsere drei deutschen Partner Internetagentur Schott, Satellite Internet Services und skyDSL, um die Möglichkeiten des Dienstes vor Ort zu demonstrieren.
SATVISION: Sie bereiten zudem den Start professioneller Dienste über KA-SAT vor. Was können wir erwarten?
Wallace: Nachdem wir uns zunächst auf den Start von Tooway konzentrierten, werden wir in den kommenden Monaten ein Portfolio an professionellen Diensten in den Markt bringen. Es gibt eine stark steigende Nachfrage Unternehmen jeden Typs und Größenordnung für Geschäftsanwendungen. Eutelsat hat in diesem Bereich jahrzehntelange Erfahrungen und ist Marktführer in Europa. Wir wollen nun im nächsten Schritt die neue und wesentlich kostengünstigere Technologie für unsere Geschäftskunden nutzen. Wir können dabei den professionellen Wünschen nach Anwendungen wie den Aufbau und Betrieb von PVNs, Breitbandzugängen, Back-up Diensten, Remote Monitoring (SCADA) in allen von den 82 Beams des KA-SAT Satelliten abgedeckten Gebieten anbieten.
Für professionelle Anwender gibt es zunächst ein Tooway Terminal, das derzeit Downloadgeschwindigkeiten bis zu 40 Mbit/s und im Uplink von bis zu 10 Mbit/s unterstützt. Ein fortschrittlicheres System kommt etwas später. Dies ermöglicht im Download sogar 50 Mbit/s und im Upload bis zu 20 Mbit/s. Darüber hinaus sehen wir auch interessante Möglichkeiten für mobile Anwendungen in Zügen und auf Schiffen.
Die Mitarbeiter im Kontrollzentrum in der Nähe von Paris steuern eine Flotte von 27 Satelliten und überwachen die Übertragung von mehr als 3.800 TV-Sendern an mehr als 204 Millionen Haushalte in Europa, im Mittelmeerraum und Afrika.
SATVISION: Setzen Sie KA-SAT auch für TV-Angebote ein?
Wallace: Wir sehen unterschiedliche neue, kosteneffiziente und schnelle Einsatzmöglichkeiten für KA-SAT im TV-Markt. Ein Beispiel wollen wir im September auf der IBC zeigen. Es ist ein neuer Dienst, der TV-Sendern und Nachrichtenagenturen völlig neue Optionen der Liveberichterstattung und dies sogar in bester HD-Qualität bietet. Dieser Dienst hat durchaus das Potential, die traditionelle satellitengestützte Zuführung im Ku-Band zu ergänzen und die Berichterstattung vor Ort zu revolutionieren. Wesentlicher Bestandteil des neuen Dienstes ist ein leichtgewichtiges Terminal mit Tooway Modem, das der Journalist bequem überall hin mitnehmen und schnell aufbauen kann. Sender und Agenturen können dann die Übertragungszeiten und benötigte Kapazitäten sehr kurzfristig automatisch über ein internetbasiertes System buchen. Das leichtgewichtige Kit passt in einen Rucksack und wird weniger als 10.000 Euro kosten.
„Ohne Satellit gibt es für sehr viele Haushalte realistisch gesehen keine Hoffnung.“
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die leistungsstarke Abdeckung auch sehr kleiner Regionen. So können Sendeanstalten die Reichweite über die Spotbeams optimieren und begrenzen. Dies ist insbesondere für die effiziente und wirtschaftlich sinnvolle Übertragung von regionalen TV-Sendern oder Unternehmens-TV wichtig. Es kann sich dabei in Deutschland um Bundesländer oder sogar Länder wie zum Beispiel Belgien, Luxemburg oder die Niederlande handeln.
Die Verbindung von Ka- und Ku-Band spielt zudem in unserer Gesamtstrategie eine wichtige Rolle. KA-SAT auf 9° Ost befindet sich auf einer Position, die im geostationären Bogen über Europa in unmittelbarer Nachbarschaft zu vielen wichtigen TV-Positionen liegt. Nutzer können daher mit nur einer Satellitenantenne TV im Ku-Band und Internet im Ka-Band nutzen. Dies sehen wir insbesondere auch in Deutschland vor dem Hintergrund der Analogabschaltung als wichtigen Punkt, denn viele der von der Analogabschaltung betroffenen Haushalte haben ihren Sitz in Regionen mit keinen oder nur ungenügenden Breitbandzugängen. Hier schließt sich für uns der Kreis.