Disney+ holt Netflix bei Streaming-Abos ein
Kräftiger Sprung nach vorne

Disney konnte mit seinen Streamingdiensten im ersten Halbjahr einen großen Sprung nach vorne machen. Dabei wurde sogar Branchenprimus Netflix eingeholt.
„Mit 14,4 Millionen neuen Disney+-Abonnenten im dritten Quartal haben wir nun insgesamt 221 Millionen Abonnenten unserer Streaming-Angebote“, sagte Bob Chapek, CEO der Walt Disney Company laut Mitteilung. Neben Disney+ gehören auch der Sportstreamer ESPN+ sowie die US-amerikanisch Video-On-Demand-Plattform Hulu zum Konzern. Mehr als zwei Drittel der Abonnenten entfallen jedoch auf Disney+ (68,8 Prozent).
Während Hulu mit acht Prozent noch den geringsten Abonnentenzuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete, wuchs Disney+ um 31 Prozent, ESPN+ sogar um 53 Prozent. Der große Konkurrent Netflix hatte dagegen zuletzt Verluste und einen Rückgang auf ebenfalls 221 Millionen Abonnenten verkünden müssen. Damit liegen die beiden US-Konzerne im Streamingsegment erstmals gleichauf.
Disney dreht an der Preisschraube
Die starke Nachfrage nutzte Disney sogleich, um kräftige Preiserhöhungen einzuleiten. So soll der Preis für das werbefreie Standardabo bei Disney+ für Kunden in den USA am 8. Dezember um drei Dollar auf 10,99 Dollar pro Monat steigen. Dafür will Disney aber – wie auch Netflix – eine günstigere Variante mit Werbepausen einführen. Dieses Angebot soll monatlich 7,99 Dollar kosten – so viel wie bislang das werbefreie Abo.
Ob das neue Abo-Modell künftig Vorbild für die Preispolitik in Deutschland und Europa sein wird, ist bislang noch unklar, erscheint jedoch naheliegend. Aktuell kostet das Abonnement bei Disney+ in Deutschland noch 8,99 Euro monatlich oder 89,90 Euro jährlich. Eine Variante mit Werbung existiert hierzulande bisher nicht.
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