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Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten

22. Juni 2016

Nachdem die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten im vergangenen Jahr die Einspeiseverträge großer Plattformbetreiber geprüft hatte, wobei eine Chancenungleichheit bei den HD-Verträgen von Kabel Deutschland zu Ungunsten kleinerer Programmanbieter aufgefallen worden waren, hat Vodafone Kabel Deutschland diese überarbeitetet.

Vodafone Kabel Deutschland bessert nach

Die Vodafone Kabel Deutschland hat ihr sogenanntes CPS-Modell („coins per subscriber“) für die verschlüsselte HD-Einspeisung entsprechend dem rundfunkrechtlichen Gebot der Chancengleichheit nachgebessert. Das stellte die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) in ihrer heutigen Sitzung in Leipzig fest. Siegfried Schneider, Vorsitzender der ZAK: „Die neuen Konditionen sehen für weniger reichweitenstarke Programmanbieter eine deutlich geringere Eintrittsschwelle vor. Dadurch eröffnet sich auch für kleinere Programme der Zugang zum CPS-Modell und die Chance auf eine wirtschaftliche HD-Verbreitung.“ Das sei ein wichtiger Schritt, um künftig „mehr Chancengleichheit für die Anbieter zu gewährleisten“. Die neuen Konditionen sind allen Programmanbietern unaufgefordert und freiwillig anzubieten.

Bis Mitte 2018 soll die Vodafone Kabel Deutschland über die weitere Entwicklung des CPS-Modells berichten, vor allem mit Blick auf weniger reichweitenstarke Sender.

Behinderung kleinerer Anbieter

Vergangenes Jahr hatte die ZAK die Einspeiseverträge der großen Plattformbetreiber unter Einbeziehung der Verträge zur verschlüsselten Verbreitung und somit entgeltpflichtigem HD-Empfang privater Programme eingesehen. Die Einsichtnahme in die HD-Verträge der Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH und die rechtliche Prüfung hatten ergeben, dass der Zugang zum CPS-Modell dieses Plattformbetreibers nicht chancengleich ausgestaltet und eine unbillige Behinderung kleiner Anbieter gegeben ist. Daher hatte die ZAK den Plattformbetreiber aufgefordert, die Zugangskonditionen zur HD-Verbreitung über das sogenannte CPS-Modell abzuändern und die Ungleichbehandlung dadurch aufzuheben. Dem ist der Plattformbetreiber jetzt nachgekommen.

Quelle: www.die-medienanstalten.de

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