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Der Q7 von Samsung wird als 55-Zoll-QLED-TV mit den namensgebenden Quantum Dots und nahtlosem Design und nur einem fast unsichtbaren Kabel im Internet bereits deutlich unterhalb der unverbindlichen Preisempfehlung von 2.299,– Euro angeboten. Er schafft weit mehr als 1.500 Nits, unterstützt gleich drei HDR-Standards und einen breiteren Farbraum für brillante Farben. Wie sich der Q7 in unserem Testlabor geschlagen hat und welches unser Design-Highlight war, verraten wir auf den folgenden Seiten.

Der Testkandidat

Samsung hat das QLED-TV-Lineup in diesem Jahr auf insgesamt vier Serien erweitert. Mit dem Q9 haben wir im in der SATVISION-Ausgabe 08/2018 bereits das Flaggschiff getestet. Der Q7 ist im Mittelfeld der QLED-Fernseher angesiedelt, auf das herstellerübergreifende LED-TV-Segment bezogen gehört er jedoch klar zur Oberklasse. Der GQ55Q7FNG mit einer Bildschirmdiagonale von rund 140 Zentimetern wird für 2.299,– Euro angeboten. Der Marktpreis liegt allerdings bereits ein gutes Stück darunter. Online wird der Q7 in 55 Zoll bereits für unter 1.500,– Euro angeboten. Optisch ist den Koreanern mit dem Q7 ein echtes Highlight im 360-Grad-Design gelungen. Anders als beim Q9 und beim erst vor kurzer Zeit angekündigten Q8D (mit Direct-LED) wurde beim Q7 eine Edge-LED-Beleuchtung verbaut. Diese ermöglicht eine flachere Bauweise als Direct-LEDs, kann dafür aber bei der Darstellung von Schwarz nicht mit den Spitzenmodellen mithalten. Die meisten anderen Eckdaten gelten aber für alle QLED-Modelle. Ultra HD Premium (das Gütesiegel der UHD Alliance), HDR10, HLG und HDR10+, eine Spitzenhelligkeit von mehr als 1.500 Nits und ein breiter Farbraum für mehr und brillante Farben – all das bietet auch der Q7.

Kleine Fernbedienung, große Möglichkeiten

Samsung ist bemüht, mit einer möglichst einfachen Bedienung einen größtmöglichen Funktionsumfang zugänglich zu machen. Die Bedienung mit der kleinen Bluetooth-Fernbedienung fühlt sich wie aus einem Guss an. Wer beispielsweise mit der Fernbedienung des Amazon Fire TV (Stick) zurechtkommt, wird auch an der „Smart Control“ seine Freude haben. Auf dem Samsung läuft die neueste Version des eigens entwickelten Betriebssystems Tizen (3.0). Dieses ist für die Bedienung mit der „Smart Control“ ausgelegt. Die meisten Funktionen und Apps können mit der Home-Taste (öffnet und schließt den „Smart Hub“) sowie dem Steuerkreuz der Fernbedienung erreicht, gestartet und bedient werden. Zuschauer, die ihr lineares TV-Programm über Satellit, Kabel oder DVB-T2 um gestreamte (VoD-)Inhalte ergänzen, kommen voll auf ihre Kosten und finden die meisten bekannten Anbieter direkt auf ihrem Smart-TV, so dass keine externen Geräte benötigt werden. YouTube, Netflix, Sky Ticket und Amazon Video für Video-on-Demand, DAZN und der Eurosport Player für Live-Sport, Deezer und Spotify für Musik-Streaming sowie Diveo für eine virtuelle Set-Top-Box (siehe Ausgabe 08/2018) sind nur ein Auszug aus den verfügbaren Apps. Details zu den weiteren Smart-TV-Funktionen können im Testbericht nachgelesen werden.

Alltägliches und Extras

Der Stromverbrauch liegt mit gemessenen 85 Watt (im Schnitt bei TV-Inhalten) in einem für diese Bildschirmdiagonale und Technologie normalen Bereich. Wird HDR-Content zugespielt, steigt der Verbrauch auf bis zu 200 Watt (170 Watt im Schnitt). Das liegt an der deutlich höheren Leuchtkraft in diesem Modus. Im Deep-Standby konsumiert der Samsung 0,3 Watt. Die von uns gemessenen Umschaltzeiten sowie all unsere Messergebnisse finden sich im vollständigen Testbericht. Der „Ambient Mode“ verwandelt den schwarzen Bildschirm des ausgeschalteten TV in einen belebten und individuellen Hintergrund. Es kann eine voreingestellte Animation oder eine Collage aus eigenen Bildern gewählt werden. Das ist deutlich chicer als das „schwarze Loch“ an der Wand, wenn nicht ferngesehen wird. Wie viel Strom der Samsung in diesem Modus konsumiert, was mit dem „Ambient Mode“ alles möglich ist und wie einfach Fotos vom Smartphone auf den TV übertragen werden können, verraten wir im Testreport und im anschließenden Ratgeber.

Sehr gute Bild – mit kleinen Schwächen

Sie ist für viele das wichtigste Kriterium bei einem Fernseher und macht auch bei uns den Großteil der Gesamtbewertung aus – die Bildqualität. Der Q7 punktet mit einer sehr guten Bildqualität – unabhängig vom Content und der Raumhelligkeit. SD- und vor allem HD-Sender werden gut hochskaliert. Ideal arbeitet der Upscaler bei Full-HD-VoD-Titeln und bei Blu-rays. Die bestmögliche Bildqualität lässt sich mit nativem Ultra-HD-Material erzielen. Dank seiner dreifachen HDR-Unterstützung können die meisten Filme und Serien mit größerem Farbraum und breiterem Kontrastumfang auf dem Q7 genossen werden. Ausnahme sind lediglich Inhalte mit Dolby Vision. Wie der Q7 im Vergleich zum Q9 und anderen LED-TVs abschneidet, welche Spitzenhelligkeit wir gemessen haben und an welcher Stelle Verbesserungspotential vorhanden ist, kann ebenso wie alle Informationen zur Klangqualität in unserer ausführlichen Review nachgelesen werden.