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Mit dem OLED77GX9 haben wir das größte 4K-OLED-Modell von LG aus der mittleren GX9-Serie getestet. Die Ausstattung, zu der neben Dolby Vision, Dolby Atmos, dem neuen alpha9-Prozessor der dritten Generation auch der „Filmmaker Mode“ gehört, lässt erahnen, dass es sich hier um einen Premium-Fernseher handelt. Das spiegelt auch der Preis von 7.999,– Euro (UVP) wider. Auf den folgenden Seiten verraten wir alles von den Besonderheiten bei der Aufstellung bis zur von uns gemessenen Spitzenhelligkeit.

Der Testkandidat

Das OLED-TV-Lineup von LG besteht in diesem Jahr aus fünf 4K-Serien, wobei dem RX9, der ausschließlich in 65 Zoll angeboten wird, aufgrund seines ausrollbaren Panels und des Preises von rund 60.000,– Euro eine Sonderrolle zukommt. Der GX9 wird in 55, 65 und sogar gigantischen 77 Zoll angeboten. Wir haben uns für diesen Praxistest als erste Redaktion überhaupt die XXL-Version mit fast zwei Metern Bilddiagonale (ca. 195 cm) ins Testlabor geordert und verraten auf den folgenden Seiten, was bei der Aufstellung zu beachten ist, ob der Preis von rund 7.500,– Euro gerechtfertigt ist und welche Spitzenhelligkeit in Nits unser Messgerät bei unseren ausgiebigen Bildtests anzeigte.

Montage und erste Eindruck

Optisch weiß der LG OLED77GX9LA absolut zu überzeugen – nicht nur, weil er unsere Tester mit seiner schieren Größer in Staunen versetzte. Der schlanke Rahmen aus Aluminium ist im Verhältnis zu großen Bildschirm fast unsichtbar. Die Lautsprecher strahlen nach unten ab und sind von vorne nicht zu sehen. Die Anschlüsse befinden sich auf der linken Rückseite und sind allesamt nach unten und zur Seite ausgerichtet – nicht ohne Grund. Der GX9 ist nämlich in erster Linie für die flache Wandmontage konzipiert. Was das im Detail bedeutet und wie sich die Aufstellung des Riesenfernsehers auf den optional angebotenen Standfüße gestaltete, verraten wir im vollständigen Testbericht. Dort gehen wir auch im Detail auf die gebotenen Anschlussmöglichkeiten ein und zählen auf, welche HDMI-2.1-Teilspezifikationen der OLED-TV unterstützt.

Bedienung

Die neueste Version des LG-Betriebssystems webOS 5.0 besteht auch in diesem Jahr aus einem poppig-bunten Startbildschirm und diversen Untermenüs. Auf der Startseite lässt es sich dank der vorbildlichen Fernbedienung „Magic Remote“, die gekonnt klassische und moderne Elemente in sich vereint, flüssig und intuitiv navigieren. Die je zwei Tuner für die Empfangswege Satellit, Kabel und DVB-T2 ermöglichen den TV-Empfang ohne externe Set-Top-Box und mit einem gewissen Komfort. Es ist möglich, während einer laufenden Aufnahme einen anderen Kanal zu schauen, falls einmal zwei interessante Sendungen zeitgleich laufen. Ob der EPG geeignet ist, um sich einen Überblick über das laufende sowie folgende TV-Programm zu verschaffen und was neuerdings bei der Programmlistenbearbeitung mit dem Editor „ChanSort“ zu beachten ist, beschreiben wir im vollständigen Testreport.

Smart-TV-Funktionen

Wurde der LG im Zuge der Erstinstallation oder nachträglich per LAN-Kabel oder kabellos per WLAN mit dem Heimnetzwerk verbunden, erweitert sich der Funktionsumfang merklich. Apps sind zuhauf vorhanden: Mehr als 450 Anwendungen und Spiele finden sich im „LG Content Store“. Fast alle wichtigen Video-on-Demand-Anbieter und Streaming-Dienste sind an Bord. HbbTV läuft in der neuesten Version 2.0.2 auf dem GX9 und ermöglicht den Zugriff auf Mediatheken und Extrafunktionen wie Replay. Was es mit den „LG Channels“ auf sich hat und was der LG den meisten anderen Fernsehern in Puncto Sprachsteuerung voraus hat, klären wir in der vollständigen Review, in der sich zudem ausführliche Messergebnisse der Umschaltzeiten und des Stromverbrauchs sowie aussagekräftige Wärmebilder wiederfinden.