Flüssigkristall (LCD)
Die meisten aktuellen Fernseher bieten eine Flüssigkristallanzeige, die meist LCD (Liquid Crystal Display) genannt wird. Die gängisten LCD-Typen sind TN (Twisted Nematic), VA (Vertical Alignment) und IPS (In-Plane Switching). Wichtigstes Merkmal von LCD-Fernsehern, die immer günstiger angeboten werden, ist die Hintergrundbeleuchtung, die sich hinter der Schicht aus Flüssigkristallen befindet. Die Flüssigkristalle befinden sich zwischen zwei Glas- oder Kunststoffscheiben und hinter einem Polarisator. Die Beleuchtung kann entweder im Rahmen (Edge-LED) oder hinter dem Panel (Direct-LED) verbaut sein. Beide Typen werden heute meist als LED-TVs bezeichnet.
OLED
OLED-Fernseher sind seit den vergangenen Jahren immer stärker im Kommen. Das liegt auch daran, dass nach LG weitere Hersteller auf den OLED-Zug aufesprungen sind. Obwohl laut gfu die Preise für OLED-TVs im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 17 Prozent gestiegen sind, konnte der Absatz mehr als verdoppelt werden. Die Vorteile dieser Technologie wie perfektes Schwarz und der große Blickwinkel überwiegen also offenbar die hohen Anschaffungskosten. Die selbstleuchtenden organischen Dioden befinden sich in zwei leitenden Schichten. Da jeder einzelne Pixel zum Leuchten gebracht werden kann, wird Hintergrundbeleuchtung nicht benötigt, so dass eine sehr flache Bauweise möglich ist.
Nanokristalle
Zuletzt hat Samsung den Nanokristallen zu großer Bekanntheit verholfen. Diese werden an Stelle der konventionellen Phosphor-Schicht in das LCD-Panel eingebaut und emittieren je nach Kerngröße, die zwischen zwei und sieben Nanometern liegt verschiedenfarbiges Licht. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar misst im Durchmesser rund 100.000 Nanometer. Die kleinsten Nanokristalle sondern blaues Licht ab, die größten rotes. Wie bei einem normalen LC-Display werden die Quantum Dots von hinten mit Licht abgestrahlt und geben dieses dann je nach Kristallgröße in den Primär-Farben aus, die dann durch Mischung bis zu eine Milliarde verschiedener Farben ergeben.
IPS
Auch Fernseher mit IPSPanel benötigen eine LEDHintergrundbeleuchtung. Die Flüssigkristallschicht bestimmt je nach Spannung die Polarisation des Lichts und erzeugt das gewünschte Bild auf dem Screen. Hier befinden sich die Elektroden parallel (waagerecht) zur Display-Oberfläche und verändern nur ihre liegende Orientierung, wechseln aber nicht in eine senkrechte Position. Durch diese Art der Schaltung sind erstens eine hohe Farbgenauigkeit und zweitens ein viel größerer Blickwinkel aus bei zum Beispiel einem TN-Panel möglich. Zudem sind IPS-Panels besser als Touchscreens geeignet, da sich bei diesen auch bei Berühung nicht die Farbe verändert.