Fernsehen via Internet – alles, was man wissen muss
Fernsehen via Internet – alles, was man wissen muss

Es gibt einige gute Gründe, das Fernsehprogramm um das Streaming, das Fernsehen via Internet zu erweitern. Und ganz klar, wer seine liebsten Sendungen, Serien und Filme künftig nur noch im World Wide Web sehen möchte, der braucht vor allem zwei Dinge: eine zuverlässige Internetverbindung und ein Gerät zum Streamen. Doch was bedeutet das konkret und was gilt es darüber hinaus zu beachten?
Schon gewusst? In den USA haben mittlerweile mehr Verbraucher einen Streaming-Dienst abonniert als ein herkömmliches Pay-TV-Abonnement. Und im Jahr 2018 liefen in Übersee erstmals mehr TV-Serien auf Streaming-Diensten als über Kabelfernsehen und Co. Bei uns hat das Streaming dem traditionellen Fernsehen noch nicht in diesem Maße das Publikum genommen, doch die Tendenz geht stark in die Richtung. Vor allem jüngere Zuschauer ändern zunehmend ihre Sehgewohnheiten und wissen die Flexibilität, die das Fernsehen über Internet bietet, zu schätzen.
Wer sich noch nie damit beschäftigt hat, dem kann TV-Streaming als kompliziertes Unterfangen erscheinen. Dabei haben die meisten wahrscheinlich bereits alles im Haus, was sie dafür benötigen.
Die passende Internet-Verbindung
Das A und O für ein erfolgreiches Streaming der Lieblingsprogramme ist zunächst ausreichend schnelles Internet. Man könnte auch sagen: Ein glückliches Streaming-Erlebnis beginnt mit der Internetverbindung. Dabei gibt es zum Teil unterschiedliche Empfehlungen für gewisse Mindestanforderungen.
- Für das Streaming von Videos in Standardauflösung (SD) werden in der Regel mindestens 3 Mbit/s empfohlen.
- Für das Streaming von Videos in High Definition (HD) werden üblicherweise wenigstens 5 Mbit/s empfohlen.
- Für das Streaming von Videos in HDR oder 4K werden meist mindestens 25 Mbit/s empfohlen.
Bereits seit Jahren werden die meisten Fernsehsendungen für HD produziert und SD-Fernseher sind nur noch schwer zu bekommen.
Am anderen Ende des Spektrums liegen 4K-Fernseher. Sie liefern das beste Bild, das für (viel) Geld gekauft werden kann. Doch sie haben hohe Ansprüche an die Internetverbindung.
Die meisten Fernsehgeräte fallen immer noch in die HD-Kategorie. Und man sollte dafür eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 5 Mbit/s anstreben. Wird mehr als ein Gerät angeschlossen, sollte die Zahl noch höher sein.
Geräte zum Streamen – vom Smartphone bis zum Smart-TV
Mittlerweile sind smarte Fernsehgeräte eine beliebte Methode, um auf Streaming-Dienste zuzugreifen. Wer in den vergangenen fünf bis zehn Jahren einen Fernseher gekauft hat, besitzt wahrscheinlich ein solch smartes Gerät. Smart meint in diesem Fall, dass der Fernseher mit dem Internet verbunden werden kann und über integrierte Streaming-Apps verfügt. Hat er nicht alle Apps, die gewünscht sind, gibt es jedoch oft keine Möglichkeit, neue hinzuzufügen. Hier kann dafür mit sogenannten Streaming-Sticks wie dem Amazon Fire TV-Stick oder mit Streaming Boxen wie für Apple TV nachgerüstet werden. Zusätzliche Geräte wie einen Receiver braucht es nicht.
Theoretisch kann jedes internetfähige Endgerät für Online-Fernsehen genutzt werden – so auch Tablet, Laptop, PC, Smartphone und auch Spielekonsolen.
Was kostet Internetfernsehen?
Zunächst einmal gilt: Die allgemeinen Gebühren für öffentlich-rechtliche Sender und Internetnutzung sind auch zu bezahlen, wenn das TV-Streaming genutzt wird. Darüber hinaus läuft das Fernsehen über Internet oft sogar kostenlos – abhängig davon, was genau man sehen will.
So können viele beliebte Sendungen über die Mediatheken der klassischen Fernsehsender kostenlos gestreamt werden. Darüber hinaus haben die bekannten Internetfernseh-Anbieter wie Zattoo, waipu.tv oder Joyn je einen Gratis-Zugang, der den Zugriff auf viele kostenlose Programme ermöglicht. Wer jedoch private Sender, Pay-TV-Sender und Inhalte in höherer Auflösung sehen will, braucht in der Regel einen kostenpflichtigen Zugang, wie beispielsweise die verschiedenen Pakete von MagentaTV. Meist können die kostenpflichtigen Angebote über einen bestimmten Zeitraum gratis getestet werden, bevor die Entscheidung für ein Abo fällt.
Die Vorteile von IPTV
Das traditionelle Fernsehen hatte vorwiegend ein bestimmtes Problem: Man konnte Sendungen nur zu einer bestimmten Zeit sehen, dann waren sie weg – bis sie vielleicht irgendwann einmal auf Video, später DVD herauskamen. Und bei den werbefinanzierte Privatsendern kam mit endlos langen Werbeblöcken noch ein weiteres Ärgernis hinzu. Beim Internet-TV fallen diese Schwierigkeiten weg. Jeder kann seine Lieblingssendung genau dann sehen, wann er möchte. Zudem kann man zurückspulen, vorspulen und unterbrechen und am nächsten oder übernächsten Tag weiterschauen. Dabei sind die Unterbrechungen vollkommen freiwillig und nicht durch nervige Werbepausen gesetzt. Auch störende Einblendungen fallen beim IPTV weg. Fernsehen über Internet bietet maximale Flexibilität bei bester Qualität. Bleibt bei der großen Auswahl an Anbietern, Serien, Filmen, Shows und Dokus also nur noch die Frage, welche die neue Lieblingssendung wird.
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