Die besten Plugins für Linux-Receiver / Teil 06
Netzwerkprotokolle

Linux-Receiver von Dream, GigaBlue, Vu+ und Co. punkten mit vielen Nutzungsmöglichkeiten und Funktionen, die Set-Top-Boxen mit geschlossenen Betriebssystemen oftmals nicht aufbieten können, was nicht wenige Nutzer auf die offen konzipierten Linux-Boxen zurückgreifen lässt. Zu den umfangreichen Funktionen gehören zum Beispiel die Unterstützung von Netzwerkprotokollen und Zertifizierungen wie DLNA, UPnP oder FTP. Damit lassen sich die Boxen sowohl als Netzwerk-Clients als auch als Server nutzen, um Aufnahmen oder andere Multimedia-Inhalte wie Musik, Videos oder Bilder im Heimnetzwerk, etwa über NAS-Festplatten zu streamen oder für andere Netzwerkgeräte bereitzustellen. Im sechsten Teil unserer Plugin-Serie gehen wir den Netzwerkprotokollen auf den Grund und zeigen mit welchen Plugins sich Enigma2-Receiver im Heimnetzwerk integrieren lassen. Im nächsten Teil gehen wir näher auf Netzwerk-Streaming ein.
Damit der Genuß von Videos oder Musik nicht nur auf das Wohnzimmer beschränkt bleibt, vernetzen viele User das gesamte Heim und sorgen so für den uneingeschränkten Zugriff auf Multimediadateien in jedem Raum. Ist eine ausreichende Netzwerkabdeckung via LAN, WLAN oder Powerline gegeben, lässt sich so etwa vom PC auf den Receiver oder umgekehrt zugreifen. Die Netzwerkfunktionen der Linux-Receiver eignen sich sowohl zum Streamen von Multimedia-Inhalten als auch für den Dateitransfer von kleinen Datenpaketen wie etwa Plugins. Diese sind kostenlos und können per Internetverbindung über die Box oder manuell per USB-Stick geladen und installiert werden. Für kleine Dateiübertragungen ist das File Transfer Protocol (FTP) bestens geeignet, Filme lassen sich für andere Set-Top-Boxen im Heimnetzwerk zuverlässig via NFS (Network File System) freigeben. Für den Zugriff auf die Linux-Box vom PC aus sind Anwender mit UPnP/DLNA gut beraten. Die entsprechenden Plugins heißen „DLNAServer“ oder „DLNABrowser“ und die Funktionen sind oft schon im Auslieferungszustand der Boxen vorhanden. Gleiches gilt für das Webinterface, welches im Browser auf dem PC über die IP-Adresse der Box aufgerufen werden kann, sowie für die Netzwerkdienste FTP oder NFS, die meist über die Netzwerkeinstellungen erreicht beziehungsweise aktiviert und eingestellt werden können. Viele Linux-Boxen unterstützen auch Samba, womit es möglich ist, sich mit Windows-Freigaben im Netzwerk zu verbinden. Das beliebte Plugin „Mediatomb“, das vor allem zum Streamen von Live-TV genutzt wurde, ist mittlerweile veraltet und wird nach unseren Recherchen nicht mehr adäquat gepflegt. Mehr zum Thema Streaming haben wir im letzten, fünften Teil unserer Plugin-Serie „SAT>IP & mehr“ in der SATVISION Ausgabe Mai 05/2018 zusammengetragen.
Netzwerkeinstellungen
Alternative Images wie das pure2 der Version 6.2 auf unserem Testreceiver AX 4K-Box HD51, die wir in der SATVISION November 11/2016 getestet haben, halten viele Einstellungsmöglichkeiten für das Netzwerk bereit. Hier können die verschiedenen Netzwerkdienste FTP, DLNA, NFS, etc. gestartet und konfiguriert werden und es lässt sich nach Geräten im Netzwerk suchen und diese einhängen („mounten“) und verwalten.
Das könnte Sie auch interessieren:
Google Anzeige:
Diese Website benutzt Cookies für einen bestmöglichen Service: Durch die Nutzung unserer Webseite stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Datenschutzerklärung