Die besten Plugins für Linux-Receiver / Teil 05
SAT>IP & mehr

Im fünften Teil unserer Plugin-Serie für Linux-Receiver von Dream, GigaBlue, Vu+ und Co. beschäftigen wir uns mit dem (kabellosen) Streamen von Live-TV im Heimnetzwerk via SAT>IP- und anderen Plugins. Das Streamen bietet sich an, wenn auch in Räumen ferngesehen werden soll, in denen keine klassische Verkabelung für den SAT-, Kabel- oder terrestrischen Antennenanschluss vorhanden ist und die Verlegung neuer (Antennen) leitungen zu aufwendig beziehungsweise teuer ist. Werden für das Streamen SAT>IP-Server eingesetzt, lassen sich die Linux-Boxen einfach per Plugin als SAT>IP-Clients in das (SAT>IP-)Netzwerk einbinden. Bei zwei oder mehr vorhandenen Enigma2-Receivern im Haushalt können Plugins wie „Remote Channel Stream Converter“ oder „Partnerbox“ verwendet werden, um das TV-Signal von einer Serverbox über das Netzwerk auf eine andere Box zu übertragen. Teil 6 unserer Serie widmet sich Netzwerkprotokollen wie DLNA und FTP.
Mit SAT>IP-Servern lassen sich je nach Modell bis zu vier oder doppelt so viele Teilnehmer kabellos über das Netzwerk beziehungsweise den Router mit Satelliten-TV in IP-Form inklusive EPG-Daten versorgen. Die Übertragung der IP-Signale kann vom Router kabelgebunden per Ethernet, kabellos via WLAN oder per Powerline über die Stromleitung erfolgen. Hierfür werden entsprechende (W) LAN fähige SAT>IP-Clients beziehungsweise Enigma2-Receiver vorausgesetzt. Letztere können mit dem Plugin „satipclient“ dazu gebracht werden, die Streams zu verarbeiten und wiederzugeben. Verschlüsselte Programminhalte können die SAT>IPServer in der Regel nicht entschlüsseln, dies erfolgt am jeweiligen (Linux)- SAT-Receiver. Für ordentliche Streams ist mit mindestens vier Mbit/s für SD-, acht Mbit/s für HD- und 15 Mbit/s für UHD-Sender zu rechnen.
Ist kein SAT>IP-Server vorhanden, lassen sich TV-Signale gleich welcher Übertragungsart mit den Plugins „Remote Channel Stream Converter“ oder „Partnerbox“ auf andere Boxen streamen. Hier ist zu beachten, dass pro Stream ein Tuner der Serverbox belegt wird. Falls parallel auf beiden Boxen geschaut werden soll, benötigt diese im Idealfall also zwei oder mehr (versorgte) Tuner. Die Serverbox zeigte den aktiven Stream in unseren Tests als laufende Aufnahme an. Beide Plugins funktionierten in der Praxis weitgehend reibungslos. Teil 05: SAT>IP & mehr TIPPS & TRICKS 80 Mai 2018 ® Das „Remote Channel Stream Converter“- Plugin zeigte sich allerdings flexibler und funktionierte besser mit verschiedenen Enigma2-Receivern mit unterschiedlichen Images. Es harmonierte nahezu in jeder unserer getesteten Kombinationen.
Remote Channel Stream Converter – Bouquets importieren
Mit dem Plugin „Remote Channel Stream Converter“ lassen sich Sender-Bouquets, ganz gleich ob via Satellit, Kabel oder DVB-T2 empfangen, von einer Linux-Box auf eine andere, im gleichen Heimnetzwerk eingebundene Box importieren. In den Tunereinstellungen der Zweitbox ist der Punkt „Importiere externe Bouquets“ auszuwählen, woraufhin ein neuer Eintrag erstellt werden kann. Einzugeben sind die IP-Adresse der Serverbox und ggf. ein FTPPasswort der Hauptbox.
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