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Heft 01/2023 - Nr. 309
Vorwort
„Die IFA bleibt in Berlin“
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nach langwierigen und offensichtlich sehr zähen Verhandlungen mit verhärteten Fronten wurde nun endlich eine Einigung erzielt: Die IFA bleibt in Berlin – darauf haben sich die Veranstalter gfu und Clarion Events mit der Messe Berlin geeinigt und einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren in der Hauptstadt unterzeichnet.
Grundsätzlich ein gutes Zeichen, doch wie heißt es so schön: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn die Machtspiele der letzten Monate sowie das sich gefühlt immer schneller drehende Personalkarussell haben tiefe Spuren hinterlassen, die dem Ansehen der Messe nicht unbedingt gutgetan haben. Es stellen sich viele Fragen. Wäre es nicht deutlich klüger gewesen, spätestens während der letzten IFA ein klares Zeichen zu setzen und sich zum Traditionsstandort Berlin zu bekennen, um den Schwung mitzunehmen und ein neues Kapitel aufzuschlagen? Zumal sich nach unseren Befragungen auf der IFA eine deutliche Mehrheit der Industrie – und das sind nun mal die zahlenden Aussteller auf der Messe – gegen einen Ortswechsel ausgesprochen haben.
Darüber hinaus sei es doch erlaubt zu erfragen, warum ein Vertrag über zehn Jahre geschlossen wird, der sich allerdings bereits nach fünf Jahren von allen Beteiligten wieder aufkündigen lässt, auch wenn sodann ein gewisser Betrag (es wird von einem Millionenbetrag gesprochen) für die frühzeitige Auflösung zu zahlen ist? Überdies bleibt abzuwarten, ob die neue Konstellation auch wirklich den dringend benötigten frischen Wind in das angestaubte Messeflair bringt. Dabei geht es nicht um die historisch sehr wertvollen Gebäude wie das Palais, sondern beispielsweise um die maroden sowie antiken sanitären Anlagen, welche eigentlich unter Denkmalschutz gestellt werden müssten und aus meiner Sicht in diesem Zustand nicht mehr betrieben werden dürften. Sollte nicht das gesamte Messekonzept auf den Prüfstand gestellt und hinterfragt werden: Sind die in die Jahre gekommenen sowie festgefahrenen Strukturen weiterhin zeitgemäß und ermöglichen diese eine erfolgreiche Zukunft für die (noch) bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances? Wir werden die nächsten Monate mit Sicht auf die nächste IFA im September 2023 genau beobachten, ob nun endlich Taten folgen werden und wie diese zu bewerten sind.
Die IFA bleibt nun zumindest vorerst in Berlin und die Übertragungsrechte für die Champions League bei den beiden Streaming-Anbietern DAZN und Amazon Prime Video. Der Pay-TV-Anbieter Sky ist zum wiederholten Male bei der Rechtevergabe komplett leer ausgegangen und dünnt sein Senderportfolio weiter aus. Denn zum Jahreswechsel fliegen zwei Sender aus dem Programm. Ende Januar werden dann zwei weitere beliebte Sender abgeschaltet. Um welche Kanäle es sich handelt, erfahren Sie auf der Seite 9.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der neuen SATVISION-Ausgabe, einen guten Jahreswechsel und ein gesundes sowie glückliches neues Jahr 2023.
Ihr Christian Bernat und die gesamte SATVISION-Redaktion
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