Skip to main content
search
0

Zattoo-Analyse zum Krieg in der Ukraine

18. Mai 2022

Zu Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich die Nachfrage nach Nachrichten im Fernsehen mehr als verdoppelt. Doch schon nach wenigen Wochen sinkt das erhöhte Interesse wieder auf das Niveau vor Ausbruch des Krieges. Das ergibt eine Analyse der Nutzungsdaten des TV-Streaming-Anbieters Zattoo für Deutschland, Österreich und die Schweiz. 

In Krisenzeiten steigt die Nachfrage nach vertrauensvollen Informationen. Dabei ist das Fernsehen für die Mehrheit der Bevölkerung die wichtigste Nachrichtenquelle. Das zeigen Ergebnisse des Reuters Institute Digital News Survey 2021 für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das erhöhte Interesse an aktuellen Informationen führt auch zu einer höheren Nutzungsdauer bei den TV-Anbietern. Dies konnte zuletzt nach Ausbruch der Corona-Pandemie beobachtet werden. Beim TV-Streaming-Anbieter Zattoo stieg damals im März 2020 die Gesamtnutzung um 15 Prozent.  

Diese Entwicklung lässt sich auch seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine beobachten. In der ersten Woche nach Kriegsbeginn stieg die Gesamtnutzung bei Zattoo im Vergleich zur Woche davor um sieben Prozent. Dieses Wachstum ist im Wesentlichen auf das gestiegene Interesse nach Nachrichtensendungen zurückzuführen. In der ersten Woche nach Kriegsbeginn nahm die Anzahl gestreamter Stunden von Nachrichtensendungen um 127 Prozent zu und hat sich damit mehr als verdoppelt. So stieg auch ihr Anteil an der Gesamtnutzung von sechs auf zwölf Prozent in der ersten Woche nach Ausbruch des Krieges. Diese erhöhte Nachfrage nach Nachrichtensendungen nahm ab der zweiten Woche bereits wieder ab, mit deutlichem Rückgang von jeweils über 10 Prozent im Vergleich zur jeweiligen Vorwoche. Nach ca. sechs Wochen liegt die Anzahl der gestreamten Stunden von Nachrichtensendungen wieder auf dem Niveau vor dem Ausbruch des Krieges.  

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

Close Menu