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Ratgeber zum Thema Heimnetzwerk

17. März 2022

Eins ist klar: Zum Streamen von 4K-Videos oder zum Online-Gaming wird schnelles und stabiles Internet benötigt. Ruckelnde Filme und zu langsame Reaktionszeiten können richtig nerven. Doch bietet der Internetanschluss auch tatsächlich die Geschwindigkeit, die der Anbieter verspricht? Und wieviel Bandbreite brauche ich wirklich?

Welche Mess-Tools gibt es?

Zum Testen der Internetgeschwindigkeit stehen verschiedene Speedtest-Tools zur Verfügung, die sich einfach und ohne Registrierung nutzen lassen. Empfehlenswert sind beispielsweise Speedtest.net von Ookla oder die Desktop App zur Breitbandmessung der Bundesnetzagentur. Auch Vodafone und Netcologne bieten gute Test-Tools an.

Wie funktioniert die Geschwindigkeitsmessung?

Bei einem Geschwindigkeitstest werden Daten zwischen einem Testserver und dem eigenen Testgerät ausgetauscht, um die Up- und Downloadrate sowie den Ping (Reaktionszeit) zu ermitteln. Entscheidend ist die Wahl eines Servers, der möglichst nah am eigenen Wohnort gelegen ist, um den Übertragungsweg kurz zu halten. Da Speedtest-Tools im Normalfall bereits den am besten geeigneten Server auswählen, empfiehlt sich der Wechsel lediglich, wenn die Ergebnisse stark schwanken oder deutlich unter den Erwartungen liegen.

Wie werden die Messergebnisse möglichst genau?

Beim Geschwindigkeitstest sollten ein paar Regeln beachtet werden, damit die Ergebnisse möglichst genau sind.

Zu verschiedenen Tageszeiten messen: Besonders bei Kabelanschlüssen kann das Internettempo je nach Uhrzeit stark schwanken, da die Bandbreite unter allen Nutzern aufgeteilt wird. Vor allem am Abend, wenn viele Menschen zu Hause online sind, macht sich das bemerkbar. Um zuverlässige Werte zu ermitteln, sollten daher mehrere Tests durchgeführt werden.

Mit LAN-Kabel messen: Da das WLAN von vielen äußeren Faktoren beeinflusst wird, sollte die Messung im Idealfall mit einem Computer durchgeführt werden, der per LAN-Kabel mit dem Router verbunden ist. Aber Achtung: Veraltete Cat5-Kabel oder langsame Rechner bremsen die Leistung spürbar. Am besten kommen für die Messung eine Cat5e-Verbindung (oder besser) sowie ein schneller Rechner zum Einsatz.

Störfaktoren meiden: Für bestmögliche Ergebnisse sollten sowohl Router als auch Computer vor dem Test neu gestartet werden. Zudem hilft es, die Datenlast des Routers zu senken. Dafür empfiehlt es sich beispielsweise, Mobilgeräte auszuschalten, alle anderen Anwendungen auf dem verwendeten Rechner zu schließen und den Cache des Browsers vor jedem Testdurchgang zu leeren, damit Daten im Zwischenspeicher das Testergebnis nicht schmälern.

Wieviel Speed brauche ich wirklich?

Keine Frage, je schneller das Internet ist, desto besser. Doch welche Internetgeschwindigkeiten sind für die gängigsten Anwendungen wirklich nötig? Hier ein Überblick:

Video-Streaming: Fürs Video-Streaming von HD- oder Full-HD-Inhalten sind je nach Streaming-Anbieter drei bis fünf Mbit/s optimal. Für hochauflösende 4K-Filme sollten es 15-25 Mbit/s sein.

Musik-Streaming: Zum Streamen von Musik oder Podcasts ist eine Geschwindigkeit von 2-6 Mbit/s ausreichend.

Online-Gaming: Für eine gelungenes Online-Match sind mindestens 10 Mbit/s wünschenswert.

Homeoffice: Damit im Homeoffice Videotelefonate flüssig laufen, sind 1,5 Mbit/s und mehr erforderlich.

Wie kommt das Internet zum Lieblingsplatz?

Steht fest, dass der Anschluss ausreichend Bandbreite bietet, stellt sich noch die Frage, wie das Internet dahin kommt, wo es gebraucht wird. Meist steht der Router irgendwo abseits in der Ecke oder sogar im Keller. Mit Powerline-Adaptern, wie beispielsweise Magic von devolo, wird das Internetsignal über die Stromleitung in jeden Raum übertragen. Powerline-Adapter gibt es mit LAN-Anschlüssen und zusätzlicher WLAN-Funktion. So wird jede Steckdose im Handumdrehen zum schnellen Internet-Hotspot.

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