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FRK: Mittelständische Breitbandnetzbetreiber für oberirdische Glasfaserverkabelung

18. September 2019

„Wir nehmen Bundeskanzleramtsminister Helge Braun (CDU) beim Wort. Jetzt hat er Gelegenheit, Ankündigungen Taten folgen zu lassen“, erklärte der Vorsitzende des FRK-Fachverband Rundfunk und BreitbandKommunikation, Heinz-Peter Labonte (Bild). Er bezog sich damit auf Brauns Aussage bei der Geburtstags-Konferenz von „netzpolitik.org am 13. September. Dort hatte sich Braun für die oberirdische Verkabelung als „Game Changer“ und alternativen Weg für den beschleunigten Glasfaserausbau ausgesprochen.

Die mittelständischen Netzbetreiber wollen durch oberirdische Glasfaserzuleitungen einen wichtigen Beitrag für die flächendeckende Versorgung der bisher mit Gigabitbandbreiten unterversorgten Gebiete leisten. Damit erhalten aus Sicht des FRK auch Kommunen im ländlichen Raum, die bisher in den Ausbauplanungen für die Glasfaser keine Rolle spielten, eine realistische Chance auf die Zukunftstechnologie Glasfaser.

Diese ließe sich schnell realisieren und wirtschaftlich effizient zu einem Bruchteil der Kosten einer Glasfaserverlegung im Tiefbau realisieren. „Was in anderen Glasfasernationen möglich ist, sollte auch hier realisierbar sein. Zudem rückt die Bundesregierung ihrem vorgegeben Ziel 2025 nur so näher“, betonte Labonte.

„Hierzu müssen die politisch Verantwortlichen auf allen föderalen Ebenen die richtigen Prioritäten setzen. Die oberirdische Verlegung kann als kostengünstigere Variante durch schnellere Entscheidungen seitens der kommunalen Entscheidungsebenen schon kurzfristig umgesetzt werden. Außerdem haben die die Mittelständler seit 1984 beim Ausbau der breitbandigen Kupferkoaxialnetze zur Kabelfernsehversorgung ihre diesbezüglichen Fähigkeiten nachhaltig unter Beweis gestellt“, betonte Labonte weiter.

Der FRK-Mitgliederversammlung liegt im Rahmen des diesjährigen Breitbandkongresses am 23. und 24. September in Leipzig ein entsprechender Antrag vor. Dieser fordert die Bundesregierung auf, die notwendigen Schritte auch für andere Verlegetechniken einzuleiten, statt den reinen Tiefbau von Glasfaserinfrastrukturen in der Förderung zu präferieren. Die Kommunen sollten aus Sicht des FRK im Rahmen der Kommunalen Selbstverwaltung nicht länger durch Verwaltungsvorschriften daran gehindert werden, das Steuergeld ihrer Bürger für tatsächlich sinnvolle Ausbautechniken einzusetzen.

Quelle: Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK)

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