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DVB-T2-Plattform: freenet TV

28. April 2016

Am 31. Mai fällt offiziell der Startschuss für die erste Stufe von DVB-T2 HD in Deutschland. Von da an werden in den ersten Ballungsräumen sechs Programme in HD-Qualität über den terrestrischen Empfangsweg ausgestrahlt. Mit freenet TV ist auch der Name der Plattform inzwischen bekannt.

Offizieller Startschuss am 31. Mai – inoffiziell schon eher

Bereits im Oktober 2014 lief die erste Testphase für DVB-T2 HD an. Am 17. März 2015 wurde dem Plattformbetreiber Media Broadcast die formale Lizenz für die Verbreitung von DVB-T2 HD von den Landesmedienanstalten erteilt. Am 31. Mai startet nun die erste Testphase in den Ballungsräumen Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock, Schwerin, Hannover/Braunschweig, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Jena, Leipzig/Halle, Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Köln/Bonn/Aachen, Rhein/Main, Saarbrücken, Baden-Baden, Stuttgart, Nürnberg und München/Südbayern. Laut eines Brancheninsiders wird das Signal bereits in der ersten Maiwoche aufgeschaltet.

Zunächst werden die sechs Sender Das Erste HD, RTL HD, ProSieben HD, Sat.1 HD, Vox HD und ZDF HD in echter Full HD-Qualität mit 1.920 mal 1.080 Bildpunkten bei 50 Vollbildern pro Sekunde (1080p50) zu empfangen sein. Diese Bildqualität bietet bislang kein Empfangsweg.

Plattform wird freenet TV heißen

Mit freenet TV steht inzwischen auch der Name der DVB-T2 HD-Plattform fest. Die offizielle Internetpräsenz der Betreiberplattform freenet.tv ist in der Zwischenzeit bereits online gegangen. Dort finden Interessierte bereits jetzt erste Informationen zu DVB-T2 HD wie eine Landkarte mit den Ballungsgebieten, die am dem 31. Mai versorgt werden und einen FAQ-Bereich.

Die Privaten in HD nur verschlüsselt

Während die HD-Sender von ARD und das ZDF wie auch auf allen anderen Empfangswegen frei empfangbar sein werden, wodurch Fußballfans die UEFA EURO 2016 in bestmöglicher Full HD-Bildqualität genießen können, senden die Privaten ausschließlich verschlüsselt. Als Verschlüsselungssystem kommt Irdeto (cardless) zum Einsatz. Sowohl beim offiziellen CI+-Modul als auch bei Set-Top-Boxen mit integriertem Verschlüsselungssystem kommen keine Smartcards zum Einsatz.

Das CI+-Modul mit Irdeto-Verschlüsselung, welches von der Telestar Digital GmbH vertrieben wird, soll Ende Mai auf den Markt kommen und für rund 80,– Euro angeboten werden. Darin eingeschlossen ist eine dreimonatige Gratisphase. Erst danach werden pro Monat rund 5,– Euro fällig, um RTL HD, ProSieben HD und Co. empfangen zu können. Die Gratisphase bezieht sich auf das komplette Senderpaket und beginnt erst mit dem Regelbetrieb, der im Frühjahr 2017 starten soll. Die drei Gratismonate gehen folglich nicht verloren. Bis zum Start des Regelbetriebs 2017 können die Privaten in HD mit offizieller Hardware wie dem Irdeto CI+-Modul in einem DVB-T2-geeigneten TV-Gerät mit HEVC-Dekoder oder der Set-Top-Box Xoro HRT 8720, der rund 70,– Euro kosten soll, ohne zusätzliche Kosten empfangen werden.

CI+-Modul freenet TV Media BroadcastUm neben den freien Öffentlich-Rechtlichen auch die verschlüsselten Privaten hierzulande zukünftig via DVB-T2 empfangen zu können, wird eine zertifizierte DVB-T2-Set-Top-Box mit integriertem Irdeto-Verschlüsselungssystem benötigt oder das “freenet TV”-CI+-Modul. Das CI+-Modul wird rund 80,– Euro kosten und eine Gratisphase von drei Monaten beinhalten. Für den Zugang wird keine Smartcard benötigt. Die Entschlüsselung erfolgt über eine eindeutige ID im CI+-Modul bzw. in der Set-Top-Box.

Quelle: www.freenet.tv

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