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60 Jahre Festplatte

28. September 2016

Vor 60 Jahren erblickte die erste Festplatte das Licht der digitalen Welt, ein Koloss mit einem Gewicht von über einer Tonne und mit einer Speicherkapazität von fünf Megabyte. Das ist ein winziger Bruchteil dessen, was heute beispielsweise auf einem USB-Stick gespeichert und in die Hosentasche gesteckt werden kann.

Im Laufe der Jahre hat sich die Festplatte nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), einst ein exklusives Bauteil der Computer-Welt, zur unverzichtbaren Komponente der digitalen Welt entwickelt.

Neben Computern aller Art werden Festplatten auch in der Unterhaltungselektronik als Aufzeichnungsmedium für digitale Videos in Recordern und Fernsehgeräten eingesetzt. Die Vorzüge von Festplatten liegen auf der Hand: Mit Kapazitäten von inzwischen vier oder gar sechs Terabyte fassen sie beispielsweise mehrere tausend Stunden Videoprogramm in erstklassiger Qualität. Auf analogen Videocassetten archiviert, hätten solche Videosammlungen noch vor 15 Jahren ganze Regalwände gefüllt.

Hinzu kommt: Als Medienspeicher ermöglicht die Festplatte komfortable Funktionen. So arbeitet sie schnell genug, um gleichzeitig TV-Sendungen aufnehmen und abspielen zu können. Für zeitversetztes Fernsehen genügt ein Tastenruck und das laufende Programm wird gestoppt, im Hintergrund aufgezeichnet und kann, dann von der Festplatte kommend, mit einem weiteren Tastendruck fortgesetzt werden. Dabei geht keine einzige Sekunde verloren.

Auch wenn die Halbleiter-Technologie mit schnelleren SSD-Festplatten (Solid State Disc) der klassischen magnetischen Festplatte (HDD = Hard Disc Drive) zunehmend Konkurrenz macht, ist die ältere Technik noch lange nicht am Ende. Denn sie punktet nach Angaben der gfu  mit einem erheblich günstigeren Verhältnis von Speicherkapazität und Preis und das wird auch vorerst so bleiben.

So etablieren sich SSD-Festplatten derzeit vor allem in mobilen Rechnern, wo es um geringes Gewicht, minimalen Stromverbrauch und kurze Ladezeiten geht. In stationären Geräten dagegen bleibt die magnetische Festplatte erste Wahl.

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