Zattoo-Umfrage zum EM-Fieber der Deutschen

In zehn Tagen beginnt in Frankreich mit der Europamesiterschaft das Fußball-Ereignis des Sommers. Passend dazu hat der TV-Streaming-Anbieter Zattoo eine Studie in Auftrag gegeben und das EM-Fieber der Deutschen gemessen. So wollen etwa rund zwei Drittel das Turnier live im TV verfolgen.

Der zwischen dem 12. und 15. Mai 2016 durchgeführten, repräsenttiven Umfrage zufolge möchten fast 6 Millionen Bundesbürger (8% der über 14-Jährigen) Wohnung, Garten oder Auto mit der Nationalflagge schmücken. Doppelt so viele informieren sich bereits in den Sportmedien (16%) oder stocken ihre Bier- und Grillvorräte auf (14%). Auch Trikots und Panini-Sticker werden gekauft (je 5%).

Dies sind einige Ergebnisse einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag von Zattoo, bei der online 1005 Bundesbürger ab 14 Jahren von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zu ihrer Einstellung gegenüber der Fußball-Europameisterschaft 2016 befragt wurden.

Jeder siebte Befragte will jedes Spiel sehen

Weiteren Umfrage-Ergebnissen zufolge wollen fast sieben von zehn Befragten die Spiele live im TV schauen. Eine Männerdomäne sind diese Fußballturniere demzufolge nicht: Auch 64 Prozent der befragten Frauen wollen vor den Bildschirmen mitfiebern.

Die größten Fans sitzen in den klassischen Fußball-Hochburgen Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Berlin und Hessen. Deutlich geringer ist die Begeisterung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

ARD, ZDF und Sat.1 übertragen alle 51 Spiele der EURO 2016. Vor allem die Begegnungen der Nationalmannschaft stehen dabei im Fokus des Interesses: 63 Prozent der Fußballfans wollen die Spiele des deutschen Teams sehen. Rund ein Drittel konzentriert sich auf die Entscheidungen der Finalrunden.

Nur etwa jeder Fünfte will spontan, nach Lust und Laune, einschalten. Dagegen plant jeder siebte Befragte, alle Spiele zu sehen. Das ist zwar eine Herausforderung, dank Multi- und Secondscreen heute aber durchaus möglich.

Das heimische Sofa liegt in der Zuschauergunst vorn

Das heimische Fernsehgerät bleibt nach Zattoo-Angaben der Favorit in der Zuschauergunst. Deshalb gibt der Umfrage zufolge mehr als die Hälfte der Befragten an, die deutsche Elf vom eigenen TV-Sessel aus anfeuern zu wollen – bevorzugt in Gesellschaft. Den Fußballabend genießen die Beteiligten der Umfrage daher am liebsten im Familien- oder Freundeskreis (59%).

Unter Gleichgesinnten beim Public Viewing zu hoffen, feiern oder zu leiden, hat sich etwa jeder Vierte vorgenommen. Indes bereiten sich einige auch darauf vor, wichtige Spiele zu den Spielzeiten zwischen 15 und 23 Uhr bei der Arbeit zu verfolgen (4%).