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Glasfasernetz im Kreis Plön

09. Mai 2017

Tele Columbus meldet einen wichtigen Zwischenerfolg für die Errichtung eines leistungsfähigen Glasfasernetzes im schleswig-holsteinischen Kreis Plön. Die notwendige Mindestauftragsquote von 55 Prozent für Hausanschlüsse ist im ersten Teilabschnitt deutlich übertroffen worden.

Über die 21 Kommunen des südwestliches Kreisgebiets hinweg haben durchschnittlich 61 Prozent der Hauseigentümer einen Anschlussvertrag abgeschlossen und sich somit die Option auf einen schnellen Internetzugang, ein umfassendes TV-Programmangebot und günstige Telefonangebote gesichert.

Ohne leistungsfähige Internet-Infrastruktur ist die Zukunftsfähigkeit einer Region als Wohn- und als Gewerbestandort gefährdet. Zur Zukunftssicherung für Bürger und Unternehmen haben sich deshalb 46 Gemeinden im Kreis Plön bereits 2014 zu einem Zweckverband (ZV)zusammengeschlossen.

Mit der Errichtung eines modernen Glasfasernetzes unter der Marke cablesurf wurde das Unternehmen pepcom beauftragt, eine Tochtergesellschaft der Tele Columbus Gruppe als drittgrößtem deutschem Kabelnetzbetreiber. Voraussetzung für den Bau ist dabei, dass eine ausreichende Zahl von Hauseigentümern in jedem der vier Teilabschnitte des Errichtungsplans einen Gebäudeanschluss während der Vorvermarktungsphase beauftragt. Da dadurch ein wirtschaftlicher Bau des Netzes möglich ist, wird die Kostenbeteiligung der Hauseigentümer weit niedriger angesetzt als bei einer späteren Nachbeauftragung.

Im ersten Abschnitt ist die Mindestanschlussquote von 55 Prozent nun deutlich übertroffen worden: Spitzenreiter sind Bothkamp (86 Prozent), Postfeld (77 Prozent) und Wahlstorf (76 Prozent), insgesamt haben sich 61 Prozent der Bürger in den 21 Orten für den Internetanschluss mit dem kommunalen Netz entschieden.

In Ascheberg, der größten Gemeinde des Bauabschnitt 1, wurde die Quote knapp verfehlt. Die Errichtung ist aber auch dort gesichert: Pepcom und ZV gehen gemeinsam davon aus, dass während der Bauphase noch bis dahin unentschlossene Bürger dazu stoßen.

Vorvermarktung im zweiten Teilabschnitt endet Ende Mai

Volker Schütte-Felsche, Vorsteher des Zweckverbands und Amtsvorsteher des Amtes Lütjenburg, zeigte sich zufrieden über das gute Ergebnis der ersten Vertragsrunde: „Die Nachfrage zeigt, dass die Entscheidung der Bürgermeister für den Zweckverband und den Breitbandausbau bürgergerecht und wirtschaftlich vernünftig war. Mit den künftig verfügbaren Angeboten von der günstigen Grundversorgung bis hinauf zur gewerbetauglichen Spitzengeschwindigkeit mit 1 Gigabit pro Sekunde verfügen wir für viele Jahre über eine zukunftssichere Infrastruktur.“

Der ZV hat pepcom  mittlerweile mit der Feinplanung und der Bauausführung für den Bauabschnitt 1 beauftragt. Dazu wird zunächst ein Abstimmungsgespräch mit den Bürgermeistern vor Ort durchgeführt, um die örtlichen Besonderheiten aufzunehmen und eine Optimierung der Trassenführung gemeinsam zu erarbeiten. Parallel dazu laufen die Materialbestellung und die Beauftragung der Tiefbaufirmen an. Pepcom und ZV gehen von einer kalkulierten Bausumme von rund 16,2 Millionen Euro für den 1. Bauabschnitt aus.

Im zweiten Teilabschnitt, der rund 1700 Wohneinheiten in den Gemeinden Rastorf, Martensrade, Lammershagen, Schlesen und Selent umfasst, haben die Information der Hauseigentümer und die Aufnahme der Aufträge bereits begonnen. Hier endet die Vorvermarktung, die Voraussetzung für den Ausbau ist, Ende des Monats.

Auch im dritten Teilabschnitt im Nordwesten des Kreises hat die Information der Hauseigentümer begonnen, der vierte Abschnitt zwischen Mucheln und Bösdorf folgt nach den Sommerferien. Ausführliche Informationen über die Möglichkeiten im neuen Netz sind unter www.glasfaser-im-kreis-ploen.de veröffentlicht.

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