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gfu-Studie zur Entwicklung bei TV-Geräten

15. Juli 2014

Smart-TVs verändern die Sehgewohnheiten der deutschen Fernsehzuschauer. TV-Sendungen werden vermehrt unabhängig vom Ausstrahlungstermin angeschaut. Gleichzeitig sind eindeutige Trends bei den TV-Geräten erkennbar: größer, schärfer und vernetzt sollen sie sein. Auch smarte Eigenschaften gewinnen an Bedeutung.

Das sind Teilergebnisse einer repräsentativen Studie, die im Auftrag der gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) im Mai dieses Jahres von Value_A Marketing Intelligence durchgeführt wurde. Im Rahmen der Studie wurden 1.000 Haushalte in Deutschland und weitere 5.000 aus sechs anderen europäischen Ländern (Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Spanien, Schweiz) über Nutzungsverhalten und Kaufabsichten in Zusammenhang mit elektrischen und elektronischen Produkten befragt.

Dabei stellte sich heraus, das in 86 Prozent der deutschen Haushalte ein Flat-TV steht und bereits 38 Prozent davon smarte Eigenschaften besitzen. Es handelt sich also zunehmend um Fernsehgeräte, mit denen sich neben dem klassischen Fernsehprogramm auf Dienste wie zum Beispiel zeitversetztes Fernsehen per Mediathek, soziale Netzwerke wie Facebook oder Video-On-Demand Angebote zugreifen lässt. Übertroffen werden die Deutschen hierbei von den Schweizern, von denen bereits mehr als die Hälfte (51 %) Smart-TVs ihr eigen nennt. In Österreich sind es genau ein Drittel (33 %).

Nur drei von vier Smart-TVs im Netz

Hauptgründe für eine TV-Neuanschaffung sind der Wunsch nach einem größeren Bild, eine HD- oder Ultra HD-Auflösung und die Smart-TV-Möglichkeiten. Besonders die Smart-TV-Funktion als Anschaffungsgrund hat im Vergleich zum Vorjahr kräftig zugelegt: War diese Funktion 2013 nur für 39 Prozent ein Kaufanreiz, ist sie es in diesem Jahr schon für 63 Prozent. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Neuanschaffung ist die Energieeffizienz, die für 22 Prozent der Befragten von großer Bedeutung ist.

Für mehr als die Hälfte (51 %) der deutschen Smart-TV Besitzer war die Internetfähigkeit ein wichtiges Kriterium, sich beim letzten Neugeräte-Kauf für das aktuell genutzte Gerät zu entscheiden. Auch wenn die Online-Fähigkeit des TVs beim Neukauf immer wichtiger wird, bedeutet das nicht in allen Fällen, dass der Fernseher ins Netz geht. Rund drei von vier TV-Geräten (73 %) sind tatsächlich mit dem Internet verbunden. Weitere zwölf Prozent der TV-Geräte gehen indirekt über Spielekonsolen oder Set-Top-Boxen online. Die Zurückhaltung beim Anschluss des TVs an das Internet wird mit fehlenden oder zu langsamen Internetanschlüssen oder der Furcht vor Eingriffen in die Privatsphäre begründet.

www.gfu.de

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