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Analog-Digital-Umstieg im Kabelnetz

03. Februar 2016

Der analoge TV-Empfang über Kabelnetze in Deutschland soll 2018 enden – das ist das Ergebnis von Branchengesprächen zum Analog-Digital-Umstieg, die die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) im Januar geführt hat. In ihrer gestrigen Sitzung beriet sie die Ergebnisse.

Einheitliches Abschaltdatum problematisch

Bei den Gesprächen sei allerdings deutlich geworden, dass es – anders als beim Satellitenempfang – aufgrund der Heterogenität des Kabelmarktes äußerst schwierig sein wird, ein einheitliches Abschaltdatum für analoge TV-Signale in den Kabelnetzen zu erreichen. Auch gibt es noch teils unterschiedliche Meinungen über den Weg zur vollständigen Digitalisierung.

Ziel: Analogabschaltung 2018

Ziel muss es aus Sicht der DLM dennoch sein, die analoge TV-Verbreitung über Kabel im Sinne der Fernsehzuschauer und der Nutzer digitaler Medienangebote spätestens im Jahr 2018 zu beenden. „Im Digitalen bekommt der Zuschauer eine ungleich größere Vielfalt an Angeboten in ungleich besserer Bildqualität“, sagte der DLM-Vorsitzende Siegfried Schneider. „Zudem bindet die analoge TV-Verbreitung nach wie vor hohe Netzkapazitäten, die schon heute und erst recht in Zukunft immer dringender für HDTV und Internetangebote benötigt werden.“

„Den Zuschauer mitnehmen“

Schneider appellierte daher an alle Beteiligten, sich der Zielsetzung 2018 anzuschließen: „Der Schlüssel zum Gelingen des Analog-Digital-Umstiegs liegt darin, den Zuschauer mitzunehmen und den Prozess gemeinsam zu begleiten.“ Die DLM werde ihre Moderatorenrolle weiter ausfüllen und in enger Abstimmung mit dem Bundeskartellamt dem nötigen Austausch der Fernsehveranstalter, der Kabelnetzbetreiber und der Wohnungswirtschaft eine verlässliche Gesprächsplattform bieten.

Quelle: www.die-landesmedienanstalten.de

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